5 Sekunden zu schnell

Eigentlich wollte ich für diesen Artikel einen anderen Aufmacher wählen. Irgendwas mit quälen oder dergleichen. Doch unser gestriger Lauf als DAS TriDream hatte eine ganz andere “Dramatik“ mit der ich gerne beginnen möchte.

Da die Einlaufreihenfolge unserem Trainingsstatus entsprechend klar war, hatte ich den folgenden Wetteinsatz angekündigt:

Sollte ich als erster von uns über das Ziel laufen, 8 Euro. Als dritter 7 Euro. Sollte der Abstand auf Avon größer sein, als auf Svon, 5 Euro, kleiner 3 Euro. Sollte der Abstand exakt gleich sein, 10 Euro.

Dabei ging ich von ein paar einfachen Überlegungen aus, ohne vorher irgendwelche Berechnungen anzustellen.

Doch gestern Abend, nach Bekanntgabe der Ergebnisse, mussten doch ein paar Berechnungen angestellt werden. Unsere Zielzeiten nach 10 Kilometern waren 00:43:17 h 0052:52 h und 01:02:37h. Die Abstände sind somit 09:35 min bzw. 09:45 min. Wahnsinn! Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich sooo knapp werden würde.

Svon oder auch Avon waren 10 Sekunden zu langsam. Oder: Beide waren jeweils 5 Sekunden zu langsam. Oder – diese Rechnung mag ich besonders – ich war 5 Sekunden zu schnell ☺

Mit 3 Euro bin ich nun dabei. Oder besser: wäre ich dabei. Da unsere Aktion für einen guten Zweck ist, habe ich 5 Euro auf unser Spendenkonto eingezahlt.

Kommen wir nun zum Wettkampf. Svon war mein Held des Abends. Und das in vierfacher Hinsicht. Zunächst ging es Dank Svon-Shuttle (1) zum Flughafen. Keine Ahnung, auf wieviele Autos pro Stunde der Flughafen angelegt ist, die.vielleicht 10.000 Teilnehmer haben jedenfalls einen ordentlichen Stau verursacht.

Wofür die Flughafengesellschaft aber tatsächlich wirklich nichts kann, ist das Wetter. Kalt war es und ich hatte nur kurze Laufkleidung dabei. Ein zusätzliches Laufshirt von Svon (2) bewahrte mich vor dem Erfrieren. Avon kam wenig später mit meiner Startnummer (Danke für’s Abholen) und nun stand unserem Start fast nichts mehr im Wege. Fast, denn zunächst mussten die langen Schlangen vor dem Dixi überwunden werden.

Ich lief mich ein wenig warm und sah dann Avon und Svon auch erst im Ziel wieder, da jeder einem anderen Startblock zugewiesen war.

Der erste Kilometer war recht voll, doch als wir auf die Startbahn kamen, war Platz ohne Ende. Eine tolle Strecke. Die Startbahn rauf, die andere runter, einmal um’s Terminal und dann zum Ziel.

Allerdings ist mir beim Laufen eines aufgefallen: Der Flughafen ist – insbesondere für einen neuen Hauptstadtflughafen – viel zu klein. Wenn ich das mit München vergleiche, ist das ein Schock. Ich tippe mal, dass der Flughafen Tegel auch weiter im Betrieb bleibt.

Auf der Laufstrecke fand ich schnell meinen Rhythmus und packte noch eine kleine Schippe drauf. Seit langer Zeit gelang es mir mal wieder, mich etwas zu quälen und aus der Komfortzone zu kommen. Die 4 schaffte ich wie erwartet nicht, aber mit 5:10 min/km war ich schneller als beim 5 Kilometer Silvesterlauf. Ein paar Kilo weniger, dann sollte noch was gehen.

Svon traf ich dann wie verabredet an der Hüpfburg. Und war überrascht über seine schnelle Zeit (3). Das hatte ich ihm heute gar nicht zugetraut. Avon war nirgendwo zu sehen. Ich suchte schon einige Zeit und mir wurde langsam kalt. Dank Svon konnte ich mich in sein Auto retten. Ich sag ja, Vierfachheld ?

Toller Abend, toller Lauf und mit einem fetten Burger ein toller Abschluss.

Bildquelle: (c) dastridream.de

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