Herbsttrainingslager an der Ostsee

Roth wirft seine Schatten voraus. Die Noch-200-Tage-Marke liegt schon weit, weit hinter uns. Ende November schrieb ich, dass ein wichtiger Baustein für den Erfolg in Roth die entsprechende Fitness auf dem Rad sein wird. Unser Trainingslager in Fuerteventura – ich freue mich heute schon wahnsinnig darauf, dass wir alle drei dabei sein werden – wird ein wichtiger Baustein sein.

Aber er reicht eben nicht.

Deshalb habe ich ein paar Tage im Herbst genutzt, um auf dem Rad an der Ostsee einige Kilometer zu schrubben. Dank Ferienhaus war das ganze halbwegs kostenneutral, auch wenn das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat. Temperaturen zwischen 0 und 5°C, Wind ohne Ende, Regen … optimale Bedingungen also, um ein paar mental stärkende Radkilometer zurückzulegen.

Wetter- und streckenbedingt war ich mit meinem alten Mountainbike unterwegs. Eine Investition von 15 Euro in einen einfachen Triathlonlenker machte sich bei dem Wind mehr als bezahlt. Mehrere Lagen Kleidung, Mütze, Handschuhe und Überschuhe hielten mich halbwegs warm.

Länger als drei Stunden, das merkte ich schnell, sollte ich aber bei diesem Wetter nicht auf dem Rad sitzen, denn dann kühlt man aus. So saß ich Schnitt zwischen zwei und drei Stunden auf dem Rad und rollte im lockeren Tempo über Feld- und Waldwege, in Strandnähe und über einsame Straßen. Vom Wetter, wie gesagt bescheiden, ließ ich mich nicht abhalten und den Kopf hat der Wind auch ordentlich durchgeblasen.

Für die frühe Zeit in der Saison sicherlich kein schlechter Start in das Radtraining. Viel Spaß war dabei und eine heiße Dusche im Anschluss hat die Lebensgeister wieder ordentlich auf Trab gebracht.

Leider ereilte mich zwei Tage vor dem Ende des Radtrainingslagers die Defekthexe, der Freilauf machte seinen Namen mehr als Ehre und lief komplett “frei” – dummerweise auch vorwärts beim Treten.

Das zweite Leider, wie schon letztens geschrieben, betraf meine Gesundheit. Eine satte Kiefernhöhlenentzündung, wie sich nun beim HNO-Arzt herausgestellt hat, bremst mich seit einiger Zeit, das Training wie geplant fortzusetzen. Aber so früh in der Saison und Dank der guten Grundlagen im Herbst, macht mich das noch nicht nervös und wird mich nicht weit zurückwerfen – sofern ich das Ganze richtig in den Griff bekomme.

Ach ja. Bevor es hier zu sehr nach “jammern” aussieht: Es gab auch Tage mit sonnigen Abschnitten an der Ostsee. Und die – trotz Kälte – bescherten mir einige wirkliche tolle Fotos, die ich gerne mit Euch teile. Und vielleicht machen sie Lust, mal einen Radausflug an die Ostsee zu unternehmen.

Bildquelle: (c) dastridream.de

2 thoughts on “Herbsttrainingslager an der Ostsee

  1. Ein Auflieger auf dem MTB ist ne coole Sache hatte ich auch schon mal, solange man nicht ins Gelände geht. Deiner Kieferhöhle wünsche ich schnelle Besserung. Ach so, mit 3h auf dem Rad kommst du aber nicht in FUE davon!
    In diesem Sinne alles Gute!

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