Triathlon Ausrüstung – was ist wirklich wichtig?

Triathlon ist ein absoluter Materialsport und neben den hohen Startgebühren muss man auch für das Equipment tief in die Tasche greifen. Natürlich muss es auch gut sein. Muss es deshalb immer das teuerste Material sein?…..
Denn nur mit dem teuersten und neusten kann man gute Leistung erzielen!
Dem ist meiner Ansicht nicht so!
Ein teures Rad oder die besten Laufschuhe nehmen dir nicht deine Arbeit ab und wenn du nicht trainiert bist, bringt es nichts. Dein Rad fährt nicht allein. Ich finde sogar dass es sich lohnt im Training auch mal mit einem Trekkingrad zu fahren, durch den höheren Rollwiderstand und dem schwereren Material ist es im Wettkampf umso einfacher mit dem besseren Rad zu fahren. Meiner Meinung nach trainiert etwas günstigeres Material besser, solange man auf die optimale Einstellung achtet. Logischerweise sollte bei einigen Dingen schon auf gute Qualität geachtet werden bei Laufschuhe, Radhelm und Bremsen gibt es keine Kompromisse. Die Gesundheit geht vor!
Die Laufschuhe müssen auf den Fuß und für die Distanz passen und mögliche Besonderheiten deines Laufstils und der Anatomie berücksichtigen. In den meisten Fällen passt ein neutraler Laufschuh, der im Bedarfsfall mit Einlagen optimiert werden kann. Lass dich vor dem Kauf von einem Fachverkäufer beraten!
Der Radhelm muss richtig sitzen, sprich Passform und Größe müssen stimmen. Er darf nicht runter gefallen bzw. gestürzt und sollte auch nicht älter als 7 Jahre sein, Sicherheit geht vor! Belüftungsöffnungen sollten auch genug vorhanden sein, damit es nicht zu heiß unter ihm wird.
20141115_215335Ein Carbonrahmen muss es auch nicht sein, manch einer mag die Steifigkeit nicht oder fühlt sich auf einem Alurahmen wohler. Ein Alurahmen ist heutzutage auch sehr leicht kostengünstiger und steckt auch mal einen Sturz weg ohne gleich zu brechen. Einige Athleten starten sogar noch mit Stahlrahmen und deren Ergebnisse sind bei weitem nicht zu verachten!
Bei der Auswahl der Bremsen sollte nicht gespart werden, aber dort muss es auch nicht immer das teuerste sein denn ab einer gewissen Preisklasse wird die Bremse nicht besser oder stabiler sondern nur leichter…! Also besser ein paar Kilo am Körper verlieren, als ein paar Gramm am Rad.
Beim Antrieb sollte nicht zu sehr gespart werden. Eine Schaltung die nicht das macht was du willst ist einfach nicht akzeptabel, wer kennt das nicht wenn sie nicht richtig schaltet ist plötzlich der Tritt raus!
Beim schwimmen muss es ebenso nicht immer der teuerste Neopren sein, die Bewegung darf nicht eingeschränkt werden also für den Anfang mal ausleihen. Bei den Schwimmbrillen ist ja auch in erster Linie wichtig dass sie passt, dicht ist und funktioniert. Ich schwimme zurzeit am liebsten mit einer 15 Euro Brille.
Mit viel Glück kann man seine Ausrüstung beim Ausverkauf oder durch Vorjahresmodelle günstiger erwerben.
Was noch wichtig ist die Bekleidung. Ob Trisuit oder ein Zweiteiler die Atmungsaktivität und das schnelle trocken hat die höchste Priorität. Das Sitzpolster sollte auch nicht zu dick sein und das tun wofür es da ist aber nicht beim Laufen stören. Kleine Taschen für Gel und Riegel sollten vorhanden sein.
Bei den Riegeln und Gels muss sich jeder durch das Sortiment testen. Meiner Meinung nach muss es was bringen und nicht zu süß sein. Bei den Gels sind die Hydogels meine Favoriten. Man bekommt es schneller runter und man braucht nicht noch viel nach trinken. Bei den Getränkepulvern und Riegeln habe ich schon günstige von Drogerieketten getestet, die ich auch nicht schlecht fand. Getränkepulver ist natürlich wieder Geschmackssache, denn wenn es dir nicht schmeckt trinkst du nicht!
Beim Training so wenig wie nur irgendwie möglich an Energiegels und Energiegetränke verwenden, aber dass was nötig ist denn Vorsicht: zu spät ist auch blöd!
Unser Fazit: Nicht immer das teuerste ist das Beste. Die Qualität muss stimmen, die Ausrüstung muss für/auf dich passen so dass du dich wohl fühlst und deine Leistung bringen kannst.

Bildquelle: © dastridream.de

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