Am letzten Samstag ging es auf den finalen Lauf des Jahres 2024. Ich war auf die kürzeste Distanz gemeldet, den Achtelmarathon. Es ist die kleinste Laufstrecke beim Nikolauslauf, an der man teilnehmen konnte und für mich momentan auch schon lang genug, aber dazu später mehr.
Es wurde laut Wettervorhersage eine Temperatur von 7°C und Regen, wie schon die Tage davor, angekündigt. Auf der Veranstalterseite war, aufgrund der herrschenden Wetterverhältnisse, von mindestens Cross-Schuhen die Rede, Begründung war logischerweise der aufgeweichte und rutschige Waldboden. Also genau das richtige für mein angeschlagenes Knie 🤔😩.
In der Nacht regnete es immer wieder und die Hoffnung auf etwas besseres Wetter wurde mir damit genommen, doch am Morgen sah es zwar noch richtig nass aus aber es regnete zumindest nicht mehr. Auf dem Weg zum Veranstaltungsort wurde es tatsächlich immer freundlicher und es blieb trocken.
Der Startschuss zum Nikolaus Lauf fiel um 10:00 Uhr und ging ein Mal um den See.
Wieder einmal war der erste Kilometer ein reiner Slalomlauf. Ich werde nie verstehen, warum es immer wieder Läufer gibt, die unbedingt als erstes die Startlinie überqueren müssen aber mit Ihrer Geschwindigkeit für Stau sorgen. Nachvollziehen kann ich das schon gar nicht, wenn durch die Gegebenheiten sowieso wenig Platz auf der Strecke ist. Aber das ist Veranstaltersache und vielleicht ein kleiner Denkanstoß für die Zukunft, zumal dieses Jahr der Lauf komplett ausgebucht war.
Nach ca.1,5 Kilometer war ich super drin, es lief alles einwandfrei und Vitalwerte und Geschwindigkeit war meinem Trainigszustand angepasst. Ich konnte noch den einen oder anderen überholen und das Rennen beruhigte sich. Die Strecke war auch viel besser als es erwartet war, die ein oder andere Pfütze, aber gut zu laufen. Ich bin mit 3-4 gleichschnellen Läufern in einer kleinen Gruppe gelaufen und man überholte sich abwechselnd. Psychologie pur, aber das kennt man ja nicht anders und juckt mich schon lange nicht mehr.
Kurz vor dem vierten Kilometer kam der Schmerz im Knie, schnell, extrem und ohne Vorankündigung, so wie schon die Tage vor dem Lauf. Kurzfristig überlegte ich tatsächlich anzuhalten und aufzugeben, aber welche Optionen gab es denn? Eins war klar, die Strecke muss so oder so zurück gelegt werden, eine Abkürzung gab es nicht außer durchs Wasser 🤪.
Ich erinnerte mich an die Worte von Jan Frodeno, der auf Hawaii einmal sagte: “ es gibt guten und schlechten Schmerz und man müsste erstmal überprüfen in welche der beiden Kategorien er eingeteilt werden müsse und wie erträglich er ist „, ich machte es zu einem guten Schmerz und lief erstmal weiter.
Das Knie hielt und bis ca. 200 Meter vor dem Ziel auch meine Kondition, doch dann war völlig die Luft raus, Ende und nichts ging mehr, nicht der Schmerz sondern meine Kondition war das Ausschlaggebende Zünglein an der Waage.
Damit habe ich nun so gar nicht gerechnet, klar war ich aufgrund meines Knies die letzten 2 Wochen nicht laufen, aber davor bin ich auch schon wieder an die 7-8 k gelaufen und war konditionell immer noch gut drauf.
Langsam ging es die letzten Meter zum Ziel und nun heißt es diesen Rückschlag verarbeiten und weiter an der Ausdauer arbeiten. Es war ein sehr schöner Lauf und ich denke er wird mich trotz allem positiv zurück blicken lassen. Mit einer Platzierung im ersten Drittel und mit dem 10. Platz in der Alterswertung fällt es mir auch gar nicht so schwer.
Die 5 Euro für unsere Spenden4Kids Aktion sind überwiesen.
Bildquelle: ©dastridream.de #4EDTD
Gutes Tempo, als ob Du nie weg warst …
Tja, mit dem Knie heißt dann wohl vermehrt schwimmen und radfahren. Hoffe, das geht schnell vorbei. Bleib am Ball und Danke für die Spende.