Liepnitzsee-Triathlon 2017

Das gab es alles schon mal, sollte eigentlich die Überschrift lauten, doch ich wollte Euch nicht langweilen. Am Sonntagmorgen sollte es nun auch in meinen ersten Triathlon Wettkampf, des Jahres, gehen.
Liepnitzsee bei Wandlitz war der auserwählte Wettkampf. Aufmerksam wurde ich durch die Schwester eines Schulfreundes die im Veranstalterteam, Bernauer Lauffreunde e. V. – Triathlonteam, ist.

Der Sonntagmorgen begann recht entspannt mit Frühstück und die Fahrt nach Wandlitz, diesmal nördlich Berlins. Parkplatz auch recht schnell gefunden und zum Waldbad gefahren. Startunterlagen und Check in verliefen völlig entspannt durch großzügige Zeitslots. Vorbereitungen in der Wechselzone und dann zum Strand, Decke ausgebreitet und noch ein paar Minuten relaxt. Wetter war wunderschön und es sollte auch so bleiben.

Die erste Herausforderung an diesen Tag war es, sich in den Neopren zu zwängen, diesmal ohne Schäden. Die Wettkampfbesprechung folgte und dann ging es an Wasser, Wasser getestet und Los ging es.

Wieder einmal den Fehler gemacht, vorne in den ersten Startreihen zu starten, es kam, wie es kommen musste, Ellbogen, Hände Füße inkl. Tritte … Überschwommen. Da war es für mich eigentlich schon erledigt.
Ich hasse es, so in den Wettkampf zu gehen! Nach ca. 300 Metern hatte ich mich von dem ersten Schreck erholt und schwamm meine beiden Runden. Die optimalste Linie habe ich auch nicht gefunden, aber die Distanz war überhaupt kein Problem für mich, nur das leidige Thema:
Geschwindigkeit!

Sehr schlechte Schwimmzeit und Resignation in der Wechselzone, Gedanken, dass hier und jetzt zu beenden kamen mir beim entkleiden des Neo`s kurzfristig in den Sinn. DNF ist aber keine Option, also auf die Radstrecke. Beim Aufstieg aufs Rad wollten die Schuhe einfach nicht in die Pedale und ich sagte nur noch zu meiner Frau: „das es heute wirklich Schei.. läuft!“

Zufahrt zu den Runden und, was auch immer mi da in den Sinn kam, kehrte ich um. Vermutlich war es das Schild mit Vorsicht Kurve, das falsch herum stand. Okay, wieder gewendet und auf Angriff, schließlich liegt mir das Rad viel besser als das Schwimmen. Viel zu verlieren hatte ich ja jetzt auch nicht mehr, da mir nur noch 4 Personen auf den Versen waren.

Auf der doch sehr hügligen und schmalen Strecke hatte ich doch Anfangs mehr Probleme als ich mir gedacht hatte. Mühe an die vorrausfahrenden heran zu kommen hatte ich ebenfalls, was war nur los? Langsam aber sicher kämpfte ich mich Platz für Platz nach vorn. In Runde 6 von 8 war dann aber leider der Weg für drei Athleten zu schmal und ich machte einen Ausflug in den Laub-Blätter-Stock-Waldboden. Da war der Moment, wovon dvon beim BerlinMan 2014 berichtete, plötzlich ist der Körper voll Adrenalin und die Power weg. Die letzten zwei Runden quälte ich mich über den Asphalt, was auch an dem Plattfuß des Vorderrades gelegen haben könnte, und ab in die Wechselzone gelaufen.

Jetzt stand mir nur noch die Umrundung des Liepnitzsees bevor. Kleiner Smalltalk mit einem Athleten neben mir für die ersten zwei Kilometer, irgendwie hatte ich das Gefühl, er wollte kein Gespräch 😉 .
Plötzlich hatte ich Spaß und mein Gesprächspartner war mir dann zu langsam geworden, oder er wollte das Gespräch beenden!
Die Laufstrecke war zum Glück im Schatten, den die Temperaturen näherten sich den 30°C. Es war eine typische Crossstrecke, Wurzeln, Zuckersand und Anstiege, wie am Chiemsee. Das alles konnte mich aber an diesem Punkt gar nicht mehr stören und auf den letzten Kilometern konnte ich meine Geschwindigkeit sogar noch etwas steigern.

Zieleinlauf und Glücklich diesen, doch sehr problematischen Wettkampf, beendet zu haben.
Über die Zeiten werde ich nicht sprechen, ich bin unzufrieden und die geplanten 2:30h habe ich deutlich verpasst! 3€ für die Kinder.

Ein Lob nochmals an den Veranstalter und dem Team, es war wirklich gut organisiert und Stressfrei!
Als Anmerkung für Eure Internetseite, die Streckenpläne hättet ihr ruhig im Voraus veröffentlichen können!

 

Danke, mein Schatz, für die tollen Bilder!

 

Bildquelle: © dastridream.de

4 Kommentare

  1. Willkommen in der Saison 2017!
    Die Schwimmzeit bei der angezeigten Entfernrung auf Connect von 1.615 m mit einem Schnitt von 2:35 min sieht auf dem ersten Blick ganz gut aus. Wenn man die Zeiten mit den anderen Teilnehmern vergleicht ist die zweitlangsamste Zeit dann allerdings äußerst unbefriedigend. Kann man schwer einschätzen, wenn man nicht dabei war.
    Radfahren hätte mich ja irre gemacht bei so vielen Runden. Gut zu lesen, dass Dir nichts passiert ist.
    Zweiter Wechsel 5:11 min? Warst Du noch duschen und was essen nach dem Radfahren? Laufen mit einem 5:21er Schnitt zeigt, wie anstrengend die Strecke war …
    Alles im Allem – schön zu sehen, dass es auch bei Dir 2017 losgegangen ist.
    Glückwunsch!

    dvon
    1. Ja, könnte man meinen das ich noch ein Schläfchen gemacht hätte, aber:
      Nur vergessen Wechse l2 auf Laufstrecke zu aktivieren!
      Schließlich ist die Uhr das erste mal im Multisport zum einsatz gekommen!
      Die Laufdistanz war ja auch länger als 7k

      avon

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