Am letzten Radtrainingstag wollten wir noch mal ein paar mehr Kilometer als am Vortag bewältigen.
Wieder mit extremen Gegenwind Richtung Antigua und dann über Tefia weiter nach La Olivia. Bei Tefia musste Dvon diese Etappe abbrechen. Er wollte dem Wind nicht mehr trotzen und aufgrund des bisherigen Trainings wäre das weiter fahren sehr unvernünftig gewesen.
Also blieb Svon und mir nur die alleinige Weiterfahrt nach El Cortillo und dem schönen Leuchtturm. Da ich vor zwei Jahren die Insel mit Dvon schon erkundigen durfte war es kein Problem die Führung zu übernehmen.
Nach einem Kaffee am Leuchtturm ging es zurück nach El Cortillo wo wir uns in einem Italienischen Restaurant Nudeln schmecken ließen.
Von dort mussten wir wieder Richtung La Olivia zurück und wir spürten das erste mal auf der Insel keinen Wind und die gefühlten Temperaturen stiegen wahnsinnig an. Mein hinteres Rad hat wahrscheinlich auch zu viel Temperatur abbekommen so das ich plötzlich ein starken Höhen- und Seitenschlag verspürte. Svon checkte die Lage noch während der Fahrt und so beschloss ich noch bis La Olivia durchzufahren.
In La Olivia, an der Tankstelle prüfte ich das Hinterrad und sah das der Mantel sehr unförmig Beschädigungen aufzeigte und ich erst einmal etwas Luft abließ. Ein Versuch wat es wert wie weit ich mit dieser Beschädigung noch kommen würde, schließlich wollte ich auch nicht auf den Rückenwind verzichten.
Gute 20 Kilometer konnte ich das Material noch fahren, bis der Schlauch und der Mantel seinen Dienst quittierten.
Svon wollte auf mich warten, doch ehrlich gesagt hatte ich keine Lust mehr auf Reparaturen für die letzten 12 Kilometer. Ich schickte ihn nach Hause und rief Dvon an.
Er machte sich unverzüglich in die Spur um mich einzusammeln. Manchmal hat es auch was Gutes wenn man sich trennt.
Zu Hause angekommen war Svon schon angekommen und genoss den Sieg gegen das Auto und die meisten Tageskilometer. Wir fingen sofort an die Räder zu verstauen und die Klamotten zu verpacken. Zum Abschluss hatten wir auch keine Lust mehr zum kochen und fuhren noch mal zum Abendessen in die nächste Stadt.
Wir ließen die Woche noch mal Revue passieren und freuten uns aber auch auf zu Hause.
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