Endlich etwas Zeit, den ersten Triathlonwettkampf der Saison zu analysieren. Anreise bequem per ICE, 15 Kilometer warm up und dann Avon getroffen, der dankenswerterweise schon die Startnummer abgeholt hatte. Bike Check In und zweites Frühstück. Der Start war sehr spät, fast um die Mittagszeit und die Sonne heizte mehr auf als die vielen Fans ein. Die Belohnung für heute stand schon seit langem fest, Steak vom Grill am späten Nachmittag. Doch bis dahin waren zunächst 600 Meter zu schwimmen. Recht ereignislos, wenn man von meiner neuen Schwimmbrille mal absah, die mal keine Zoggs war. Gut gemacht waren die riesigen Bojen und das riesige Schwimmziel, mit rotem Zielbogen super zu sehen. Geradeaus schwimmen war somit kein Problem. Allerdings sind 600 Meter viel zu kurz, um das Feld zu zerstreuen. Über den Strand zum Rad, umziehen und los. Die Strecke war flach, breit und schnell. Genügend Platz um sauber zu fahren, wenn man wollte. Ohne Anstiege, so mein Plan, sollte ich gutes Tempo machen können.
Doch zunächst kam der Wind, ich hatte den Eindruck von seitlich vorne. Für den Rückweg würde das dann ein hohes Tempo bedeuten. Anfahrt zur Wende, U Turn – und fast gestanden. Der Wind kam jetzt richtig von vorne, was mich völlig überraschte. Top Zeit war somit nicht mehr möglich, andererseits würde mich Avon so auch nicht auf dem Rad einholen. Ich sah ihn nach dem ersten Kilometer der Wende, wusste aber, dass ihn der Wind auch überraschen würde. Mit 37:55 min war ich einen Tick schneller als Avon, der nach 38:09 min das Radfahren beendete. Wechsel zum Lauf, rein in die Schuhe und los ging die Raspelei. Keine Ahnung, woher der Sand kam, warum seit Jahren des sockenlosen Laufens gerade heute Raspelzeit war. Wahrscheinlich hatte Avon dafür gesorgt, weil ich ihm noch beim Frühstück erzählt hatte, dass ich das drauf habe. Schon während des ersten Kilometers Laufens war mir klar, dass es heute Hackfleisch geben würde. Vom Tempo gar nicht so schlecht, musste ich immer wieder Gehpausen einlegen, um das Raspeln auf ein erträgliches Maß an Schmerzen zu reduzieren. Mir war klar, dass ich hier durchziehen würde, aber auch, dass hier keine Blumen zu gewinnen waren. Egal. Ziel erreicht und endlich mal wieder DA TriDream im Einsatz. Die Hitze gut überstanden und dann ging’s bei Avonsens zum Grillen. Ein schöner Tag, fast perfekt.
Bildquelle: (c) dastridream.de
Herzlichen Glückwunsch zum Finishen.
Schön das wir es gerockt haben und das Essen danach, war ein schöner Abschluss.