Es gibt Wettkämpfe, die sind wirklich gut. Es gibt welche, die muss man nicht zweimal finishen. Und es gibt die Wettkämpfe, wo einfach alles passt. In diese Kategorie gehört seit dem ersten Augustwochenende der Triathlon Salzgitter. Und das, trotz des ungemütlichen Regenwetters.
Frühstück um 6, Anfang mit dem Zug morgens um 7 Uhr entspannt und schnell. Vom Bahnhof bis zur Wechselzone dann lediglich 5 Kilometer zu fahren. Der Himmel grau und grau und immer mal wieder ein paar Tropfen von oben. Ich war einer der ersten, der seine Startunterlagen abgeholt hat und der Erste in der Wechselzone, pünktlich um 9 Uhr.
Schöne Wiese, Gefahr von Sand also minimal. Rad eingestellt, alles fertig gemacht und um 9:30 Uhr wieder draußen. Der Start war für meine Gruppe 6 – mal wieder die Letzte – war für 12:10 Uhr angesetzt. Sechs Stunden zwischen Frühstück und Start, einfach zu viel. So nutzte ich einen Bäcker in der Nähe, und gönnte mir ein zweites Frühstück.
Zurück dann die Tasche abgegeben und den Neo an. Das Wasser hatte nur 19 Grad, da war ich froh, den Neo dabei zu haben. Wie es sich für eine Volksdistanz (750/25/5,4) gehört, waren auch viele Neueinsteiger dabei. Ohne Neo. Das war sicher ein frischer Start in den Wettkampf.
Der Salzgittersee war erstaunlich klar und sauber, ein wirklich schönes Gewässer. Los ging’s dann pünktlich in Gruppen zu je 100 bis 120 Startern. Große Bojen, großer Zielbogen, angenehmes Schwimmen mit viel Platz nach den ersten hundert Metern. Der stärker werdende Regen war beim Schwimmen natürlich kein Problem. Raus aus dem Wasser und den Strand über Matten mit sauberen Füßen passiert. Rauf aufs Rad und ab auf die zwei Runden. Der Regen hatte die Straßen glatt gemacht, so dass man in den Kurven das Thema rausnehmen musste. Spannend mal wieder die Aufzeichnungen der Radstrecke. Während meine Fenix 22 Kilometer gemessen hat, war es beim Garmin Tacho 24. Beide nutzen die selben Sensoren am Rad und doch so große Unterschiede. Möglicherweise hat sich die Fenix nicht in den Sensor eingeloggt und via GPS die Strecke gemessen. Egal, ich nehme gern den 31er Schnitt vom Edge mit 🙂
Zweiter Wechsel und Dank Avon und TST diesmal in Socken geschlüpft. Und was soll ich sagen, es lief. Im Gegensatz zum TST die gesamte Strecke konstant mit einem 6:20er Schnitt durchgelaufen. Eine schöne Runde um den See. Bei Kilometer 3 dann Verpflegungsstation mit breiter Auswahl an Getränken, inklusive Cola. Mit guter Zeit und AK Platz 23 bin ich sehr zufrieden. Meine Socken haben ihren Dienst getan. Denn im Ziel wunderte ich mich über die rostrote Farbe meines linken Schuh. Offenbar hatte ich mir beim Schwimmeinstieg den linken Zeh so heftig gestoßen, dass er die Laufsocken und Schuhe mit Blut getränkt hatte. Zum Glück für mich, gab es weder beim Schwimmen noch Laufen Haie. Dann wäre die Sache wohl anders ausgegangen.
Alles in allem ein toller Wettkampf und ich kommen auf jeden Fall wieder.
Bildquelle: (c) dastridream.de