Meine zwei Wochen Urlaub an der Nordsee sind vorbei. Ich hatte das Glück, dass mein Rad auf dem Rücksitz neben dem Kindersitz noch Platz hatte, denn so konnte ich einige Kilometer an der Küste zurücklegen. Strassen und Radwege waren gut und die Zahl der Autos war überschaubar. Die Strecken waren flach, sehr flach. Flach? Das brachte mich auf die Idee, mein 20 Kilometer Zeitfahren von Göttingen zu wiederholen und die Zeit nach Möglichkeit zu pulverisieren. 36:33 Minuten gab es zu schlagen. Das sollte kein Problem sein. Angenehme 23 Grad, windstill, verkehrsarme Strecke mit super Belag. So war es geplant. Und dann ging es los. Ich hatte mir eine 10 Kilometer Wendepunktstrecke ausgesucht, Wende nach 10 Kilometren im Kreisverkehr, also nur einmal zu durchfahren. Die ersten Kilometer bei Windstille, die Fahnen hingen am Mast schlaff herunter, fuhr ich einen Schnitt von 35,2 km/h. So hatte ich mir das vorgetsellt. Die zweite Häfte war mit 33,7 km/h zwar langsamer, aber immer noch im Plan. Wende im Kreisverkehr und zurück zum Start. Doch mein Plan bekam einen ersten Dämpfer. An der Küste ist es nie (über längere Zeit) windstill. Es war nichts, was mich vom Rad fegte, aber der Speed sank deutlich auf 31,6 resp. 29,3 km/h. Der letzte Abschnitt war der langsamste, obwohl ich nochmal Gas gab und mit 193 Watt vs. 187 Watt bei der vorletzten Runde mehr Leistung auf die Strasse legte. Zu Wahrheit gehört aber auch, dass ich die ersten 5 Kilometer, die schnellsten, mit 202 Watt Durchschnitt unterwegs war. Die Uhr stoppte bei 37:10 Minuten. Lamgsamer, als in Göttingen! Allerdings hatte ich mit 199 Watt vs. 175 Watt zumindest leistungsmäßig die Nase vorn.
Alles in allem macht mir Radfahren im Moment deutlich mehr Spaß als Laufen und im Winter muss ich diesmal ordentlich trainieren. 2026 muss dann die Leistung über 200 Watt liegen. Dann klappt es auch mit dem Tempo.
Bildquelle: (c) dastridream.de
Schön zu sehen dass du Zeit zum Sport hattest in deinem Urlaub.