Berlin Man 2014 – DAS TriDream trifft sich

Endlich ist der Saisonhöhepunkt da. Lange habe ich darauf gewartet. Mein Ziel war ankommen und schneller sein als beim ersten Mitteltriathlon, den ich mit 7:22 Stunden bestritten hatte. Ich habe mir ausgerechnet als Zweiter aus dem Wasser zu kommen, als Erster das Laufen beginnen und als Letzter ins Ziel zu kommen.1:tiw, 2:ah, 3:sh. Das war mein Plan.

041Einen Tag vorher habe ich die Jungs getroffen und war erstaunt das ah sehr schlank war. tiw war gelassen und cool wie immer. Ich dagegen war sehr aufgeregt. Wir haben unsere Startunterlagen abgeholt und haben an der Wettkampfbesprechung teilgenommen. Zu Hause angekommen habe ich mein Rennrad auf Vordermann gebracht und meinen Rucksack gepackt. Beim Packen kamen die Gedanken wie alles angefangen hatte.
Es hatte ja nicht dieses Jahr damit angefangen, sondern Mai 2009 zu ­meinen Geburtstag. Zu dieser Zeit war ich noch Kettenraucher und wollte damit aufhören. Ich habe mir mehre Ziele gesetzt. Nummer 1: Mai 2010 meine letzte Zigarette rauchen. Nummer 2: Juli 2010 von Cola auf ­Volvic mit Geschmack umstellen. Nummer 3: Januar 2011 zu McFit gehen und mit Sport anfangen. Nummer 4: Mai 2011 von ­Volvic mit Geschmack auf nur ­Volvic umstellen. Nummer 5: Ab 2012 mit dem Fahrrad zu Arbeit fahren. Damals hin und zurück 34 Km. Nummer 6: 2013 meinen ersten Marathon laufen. Alle Ziele habe ich geschafft. Einen Monat später ohne Sport war ich irgendwie unglücklich, hatte 3 Kilo zugelegt und mir fehlte irgendwie ein Ziel. Mit dem Ziel 2014 Berlin ­Man hatte ich wieder eins, dank ­meines Cousin und meines Bruders. Also meldete ich mich für mehre Wettkämpfe an. Und als Höhepunkt der Berlin Man.

Um 22 Uhr bin dann ins Bett. Um 4 Uhr aufgestanden. Zum Frühstück gab es wieder Toast mit Honig, hatte sich bei langen Wettkämpfen bewährt. Mich angezogen, Rennrad und Rucksack gegriffen und los zum Auto. Mal wieder hat es geregnet. Pünktlich um 6 Uhr war ich da.

Zum Check-in gelaufen. Mich mental vorbereitet und die Jungs einen Guten Morgen gewünscht. Habe meine Wechselzone und mich zum Start vorbereitet. Ich und mein Bruder sind dann zum Wasserstart gegangen. Mein Cousin hatte 5 Minuten mehr Zeit und ist in Gruppe 3 gestartet. Unsere Gruppe 2 ist 10 Minuten nach der Gruppe 1 gestartet. Diesmal war ich der Gelassene von uns zwei. Mein Bruder noch mal umarmt und ihn viel Glück gewünscht und mir einen guten Startplatz gesucht.

Ich bin gut ins Schwimmen reingekommen. Bei der ersten Boje wurde ich von den ersten der Gruppe 3 überholt. Nach der zweiten Boje habe ich den letzten der ersten Gruppe überholt. Wow dachte ich. Habe versucht meinen Cousin während des Schwimmens zu entdecken, bei zwei hatte ich das Gefühl er könnte es sein. Bei circa 1,5 Km. Bei der dritten Boje hatte ich einen Krampf, den ich zum Glück sehr schnell wieder weg bekam. Und da sah ich schon welche von der vierten Gruppe. Beim Ausstieg aus dem Wasser war mir ein bisschen schwindelig. Habe meinen Neoprenanzug bis zur Hälfte ausgezogen, gleich wurde mir besser. Bin die 80 Stufen zur Wechselzone hinaufgestiegen und habe mich umgezogen. Habe 1 liter Wasser zu mir genommen und rauf aufs Rennrad.

Auf der Radstrecke kam ich sehr schnell rein, Puls und Geschwindigkeit waren in Ordnung. Besonders auf der Havelchaussee war ich schneller als die anderen. Die Trainings haben sich bezahlt gemacht. Bei der zweiten Runde habe ich dann am Berg ­tiw gesehen. Ich war ­überrascht ihn so früh zu sehen. Ich überholte ­tiw. Kurze zeit später hörte ich ein Krach von hinten. Blickte mich um sah aber niemanden der am Boden lag. ­tiw habe ich aber auch nicht gesehen. Meine Sicht war eh ein bisschen verschwommen dank meiner Kontaktlinsen. Und dachte mir nix dabei und radelte weiter. Leider ist ­tiw einen Abhang runtergestürzt. Am Ende der dritten Runde überholte ah mich. Viel zu schnell dachte ich mir und habe noch nicht mal ­versucht an ihm dran zu bleiben. Es ging wieder zur Wechselzone­. Auf den Weg dorthin ist mein Tacho von Rennrad geflogen. Na Super. Professionell bin ich aber weiter gefahren. Umgezogen und noch einen liter Tee getrunken und rauf auf die Laufstrecke.

Auf der Laufstrecke bin ich gleich mal umgeknickt. Aber meine Füße habe ich eh nicht gespürt, weil sie eingefroren waren. Sie tauten dann langsam auf. 2 Km weiter war die Stelle, wo ich meinen Tacho verloren hatte. Ein Fotograf fragte mich, ob ich was suche und ich sagte: ja meinen Tacho!!! Er sagte: Nächste Runde gebe ich Dir den Tacho zurück. Ich freute mich. In diesen Moment sah ich ­tiw an mir vorbei radeln. Bei Km 4 tat mein rechter Fuß sehr weh. Ich wusste, dass irgendwas nicht in Ordnung war, und machte kurz Pause, um nachzusehen. Er blutete. Machte meinen Fuß sauber und weiter ging es. An der Wasserstation alle 5 Km feuerten mich mein Onkel, meine Tante und die Familie meines Bruders mich an. Es gab mir jedes Mal einen extra schub. Bei der zweiten Runde holte ich mir meinen Tacho zurück und hatte jetzt wieder eine Pulskontrolle. Mein Tempo konnte ich jetzt wieder besser kontrollieren. Bei der dritten Runde überrundete mich ah. Respekt. Meine Kondition war sehr gut und ich wusste, dass ich meine Zeit übertreffen würde. In der vierten Runde wartete ich die ganze Zeit das mich ­tiw überholen würde aber er kam nicht. Ich bin ins Ziel gelaufen und habe mich über meine persönliche Bestzeit gefreut. 6:32 Stunden.

Es ist anders gekommen als was ich mir gedacht habe aber nächstes Mal, wenn wir uns treffen, ist ah der Favorit und wir ­tiw und sh die Verfolger.

 

Bildquelle: (c) dastridream.de

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