Göttingen reloaded

Wie erstmalig im letzen Jahr entschied ich mich auch in diesem Jahr gegen Kallinchen und für den Wettkampf vor der Haustür. Pünktlich um 8 Uhr, zur Öffnung der Wechselzone, checkte ich mein Rad ein. Zum zweiten Mal dieses Jahr Erster in der Wechzelzone. Anschließend ging es zum Bäcker und dann nach Hause zu einem ausgedehnten Frühstück. Mein Start war für 12:03 Uhr angesetzt, Wellenstart in Gruppen mit 10 Sekunden Abstand zum Vordermann. Das war fast 40 Minuten früher als im letzten Jahr, keine Ahnung wie die Reihenfolge zustande kam. 

Nach einem ausgedehnten Frühstück und einem entspannten Vormittag daheim, ging es kurz nach 11 zu Fuß zum Freibad. Diese Art von klaren Wasser hat schon was für sich. Man sieht bis auf den Grund und seine Gegner über mehrere Bahnen hinweg. Einschwimmen im Kinderbecken und dann zum Start zu meiner Startgruppe aus ca. 30 Athleten. Als die Ersten ins Wasser sprangen wurde mir meine frühe Startzeit bewusst. Brustschwimmen oder Freistil auf Anfängerniveau, diese Athleten waren keine Freunde der ersten Diziplin. Für mich bedeutete es bei meinem Start dann Schwimmen ausschließlich links, auf der Überholspur. Natürlich war das hochgradig unfähr, aber ich muss zugeben, es hat verdammt Spaß gemacht, auf jeder Bahn nicht einen, sondern gleich mehrere Schwimmer zu überholen. Dank des klaren Wassers hatte man eine perfekte Sicht. Kam man an ein anderen Schwimmer kurz vor der Wende ran, kurz ans Bein gestupst und klar gemacht, ich überhol Dich jetzt bei der Wende. Wie gesagt, mir ist schon klar, dass das ein Kampf mit ungleichen Waffen war, aber es hat Spaß gemacht. Wechsel nach 09:28 Minuten, 2 Sekunden langsamer als letztes Jahr. Beim Wasseraustieg dann eine freudige Überraschung. Mein Supportteam feuerte mich an. Sie hatten das schon bei jeder Wende im Pool gemacht, aber ehrlich, so genau bekommt man das im Wasser nicht mit.

Auf dem Weg zur Wechselzone wurde ich dann nur von einem überholt, war auch gut für mein Ego. Rauf aufs Rad und den Turbo mit über 40 km/h gezündet. Mir war sofort klar, dass auf dieser zwei Mal zu fahrenden Wendepunktstrecke ein höllischer Wind herrschen musste. Und so war es. Nach knapp einem Kilometer die Wende und der Wind voll vorn. Ein 28er Schnitt war das Ergebnis. Mit Rückenwind dann fast ein 34er Schnitt, bevor es in die zweite Runde ging. Leider vergass ich meinen Tacho zu stoppen, aber die Uhr stoppte automatische bei 39:08 Minuten, was der Zeit der Veranstaltermessung entsprach (39:12). Nächster Wechsel mit, man ahnt es, Sockenwechsel, ab in die Laufschuhe, und los. Mit einer Zeit von 32:45 Minuten und das ist das entscheidende, konstant ohne Pause durchgelaufen. Okay, es waren nur 5 Kilometer, aber das TST Trauma ist nicht so leicht vergessen. 

Göttinger Stadtwerke Volkstriathlon 2025

Mit einer Gesamtzeit von 01:27:46 Stunden weniger als zwei Minuten langsamer als letztes Jahr. Als 395. von 583 Finishern und 30. in meiner Altersklasse ganau da, wo ich dieses Jahr hingehöre. Kleine Randnotiz: Exakt die gleiche Platzierung hatte ich im letzten Jahr. Gewonnen hat, und das muss man glaube ich nicht betonen, der Spaß an der Sache. Wiederholung 2026 angestrebt.

Für mich ist die Saison noch nicht beeendet. Aber Wasser, Wetter und Supporteam werden dieses Jahr bestimmt nicht mehr übertroffen.

Bildquelle: (c) dastridream.de

 

2 thoughts on “Göttingen reloaded

  1. Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Finishen. Schade das es mit der Technik nicht richtig funktioniert hat.

    Schön das der Spaß bei uns im Vordergrund steht.

    1. Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Finish. Krass finde ich tatsächlich, dass der TST ein Zrauma hinterlassen hat, kommt mir bekannt vor. CST und WST🫣

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