Ich bin erst mal raus.

Ich bin erst mal raus (schonwieder 🙁 )

In Horn-Bad Meinberg habe ich zwei Lauf Trainings absolviert.  Kurz aber durch die Anstiege, für mich sehr hart.  Zu hart, um genau zu sein.  Aber von vorne.

Nach meinem BER Night Run hatte ich in der darauf folgende Woche sehr wenig Zeit für das Training.  Termine, Überstunden und die Fahrt nach NRW.  Zeitdruck beherrschte bis dahin meinen Alltag. 

 

 

 

 

 

Hier nun angekommen um das Osterwochenende gemeinsam mit der Familie zu feiern, gleich der nächste Schock.  Todesfall in der Familie, okay um es nicht ganz so dramatisch dastehen zu lassen, meine Oma hat ein tolles und langes, schönes Leben und hat sich auch nicht so lange quälen müssen, so hoffe ich.  Ich hab dich lieb, Oma.

Nach der ersten Nacht, wollte ich dann morgens die Gegend erkunden und zog mir die Laufschuhe an. Es fiel mir sehr schwer auf Tempo und in meinen Rhythmus zu kommen.  Probleme von der Atmung bis zu den Gelenken.  Dann hatte ich mich noch im Wald verirrt, aber mit der Track Back meiner Uhr, konnte ich dann die Runde beenden. Irgendwie ging es mir bei diesem Lauf nicht so,  wie ich es gewohnt war.

Der Familientag stand im Zeichen des Wanderns, sehr weit aber schön. Das Wetter hielt sich zum Glück auch nicht an die Wettervorhersage und so hatten wir einen tollen Ausflug im trockenen.
Am nächsten Morgen wollte ich es nochmals wissen und machte mich bei leichtem Regen und Temperaturen um die 3  Grad  wieder auf, um den Ort zu erkunden.  Ich hatte mir so ca. 5 k vorgenommen um auf den Rückweg Brötchen fürs Frühstück zu holen.

Gesagt getan und wieder nur Quälerei und beim betreten der Bäckerei lief ich förmlich gegen eine schwarze warme Wand.  Mein Kreislauf verabschiedete sich und ich hatte Mühe nicht die totale Kontrolle zu verlieren.  Nach mindestens 5 Minuten ging es mir immer noch nicht viel Besser und ich verspürte den drang den Laden zu verlassen.  Ich bezahlte  die Brötchen und musste mich aber gleich wieder setzen.  Es drehte sich immer noch alles und der kalte Schweiß lief mir nur so von der Stirn.  Zweiter Versuch und raus aus dem Geschäft.  Etwas besser aber nicht gut, ich beschloss das nächste Auto anzuhalten um mich nach Hause fahren zu lassen.

Immer wenn ich mich dazu entschließe ein Taxi zu nehmen, wenn eins kommt, dann bekommt man in Berlin schon mal keins.  Hier war es aber anders, zwei junge Frauen wollten zur Bank und ich fragte,  normalerweise bekommt man in so einer Situation in meiner Heimatstadt einen blöden Spruch, aber hier war es total anders. Halt ein Dorf und ich sah bestimmt auch richtig besch…. aus.

Kurz um, wurde ich zu Hause erst mal von meiner Frau in die Schocklage gelegt und sie brachte mir auch schnell eine Banane. Nach ca. 15 Minuten war der ganze Horror vorbei und ich war wieder unter den Lebenden. Ein Gespräch am Nachmittag mit Freunden, über das Thema leichter Herzinfarkt, ließ mich bis Dienstag nicht zur Ruhe kommen und ich kontaktierte einen Kardiologen.

Ultraschall und EKG und die Ansage mich schon viel früher einmal richtig durchchecken zu lassen, saß mal so richtig! Die Ansagen hatte ich schon mehrfach von meiner Frau bekommen, aber es muss halt immer erst was passieren! Sorry, mein Schatz.

Kurzum, Verbot für den Oberelbe Marathon im April und Rücksprache mit einem zweiten Arzt. Dann sehen wir weiter, vielleicht war es ja auch nur der Stress? Also immer schön zum Arzt gehen und Ultraschall, EKG und Lungenvolumen tut auch gar nicht weh!
Bildquelle: © dastridream.de

9 thoughts on “Ich bin erst mal raus.

  1. Nun, ich denke das kann viele Ursachen haben. Auch Unterzucker, denn Du bist ja vor dem Frühstück gelaufen. Ich denke erstmal Belastungs- und Langzeit-EKG und dann einen guten Kardiologen / Sportmediziner.
    Mein Kardiologe meinte im letzten Jahr, diese Ultrallschallgeräte sind heute so gut, dass man bei fast jedem irgendetwas findet – hier heißt es genau erklären lassen und hinterfragen.
    Also Kopf hoch und abklären lassen.
    Ach ja: Dennoch würde ich bis dahin keine 5 min/km in den Asphalt brennen …. 😉

  2. Ach übrigens ….
    1) Nette Gegend.
    2) Schöne Fotos.
    3) Track Back ist eine coole Sache … nutze ich auch ab und zu …
    4) Schön zu sehen, dass Dein Feuer/Leidenschaft für Triathlon noch brennt 🙂

  3. Ei ei ei…..das hört sich gar nicht gut an. Solche Warnungen vom Körper sollte man echt ernst nehmen – lauf erst wieder nach dem OK der Ärzte!

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