Das sind doch Hammernews! Für alle von uns, die schon immer beim Ironman Hawaii starten wollten, gibt es jetzt DIE Gelegenheit in diesem Jahr teilzunehmen. Wie soeben vom Veranstalter mitgeteilt wurde, ist für den Ironman Hawaii 2020 KEINE Qualifikation notwendig. Die Veranstalter rechnen mit bis zu einer Million Teilnehmern. Wie ist das möglich? Wie soll das umgesetzt werden, fragen sich jetzt sicher viele Sportler. Ganz einfach. Auf Grund der aktuellen Coronavirus Situation findet der diesjährige IM Hawaii virtuell, d.h. Online, statt. Dazu nutzt der Veranstalter verschiedene Technologien, um gleiche Wettkampfbedingungen für alle sicher zu stellen.
Zunächst ist die Zimmertemperatur vom Veranstalter vorgegeben und muss zwischen 30 und 35°C betragen. Kontrolliert wird das über Sensoren, die mit der Veranstalter Cloud gekoppelt werden müssen.
Der virtuelle Start findet weltweit zeitgleich um 6 Uhr 30 Ortszeit Hawaii statt. Ein Nachteil insbesondere für Athleten aus Asien, da diese quasi in der Nacht starten müssen. Dafür entfällt der kräftezehrende Flug auf die Insel. Gleiche Startzeit für alle, Profis, Amateure, Männer und Frauen aller Altersklassen.
Los geht es mit 3,8 Kilometer Schwimmen im heimischen Wohnzimmer. Das Schwimmen soll, so wie wir erfahren haben, über Gummifitnessbänder simuliert werden. Sensoren messen Kraft, Kadenz und Zuglänge und berechnen daraus die zurückgelegte Strecke. Ein klarer Vorteil für die schlechten Schwimmer, da Wasserlage und Atmung keine Rolle spielen. Auch die Gefahr von Wadenkrämpfen ist damit weitgehend gebannt.
Die Wechselzone wird im Badezimmer eingerichtet. Duschen, umziehen, Startnummer, Radschuhe und Helm und ab aufs Rad. Indoor, versteht sich. Als Plattform kommt die bekannte Plattform GoShit zum Einsatz. Den Kurs kann man sich bereits auf der Homepage herunterladen. Ein vom Veranstalter steuerbarer Fön ermöglicht es, die heissen Winde auf Hawaii zu simulieren.
180 Kilometer auf dem Rad. Jeder gegen jeden, doch ohne Windschattenproblem. Für die bekannten Lutscher im Feld wird das hart werden, müssen sie doch diesmal völlig alleine über die Distanz kommen.
Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke. Für die Laufstrecke eignet sich jedes Laufband, sofern es Höhenveränderungen kann. Die Veranstalter arbeiten daran, das Höhenprofil ins Netz zu stellen und die gesamte Strecke, insbesondere das Energy Lab und den berühmten Ironwar Anstieg, zu simulieren. Die heissen Winde werden wohl wieder durch den Fön simuliert.
Zugegeben, die Ausrüstung ist nicht gerade preiswert. Aber durch die Einsparung der Flug- und Hotelkosten sollte für alle ernsthaft Interessierten das Budget machbar sein. Kleiner Wermutstropfen zum Schluss. Die Anmeldegebühr bleibt unverändert hoch. Die Anmeldegebühr in Höhe von 999 Euro kann ab sofort hier getätigt werden.
Ich freue mich auf Hawaii und werde mit Sicherheit in diesem Jahr am Start sein. Und mal sehen, vielleicht kann ich Frodo und Kienle auf dem Rad ein wenig ärgern
Bildquelle: (c) dastridream.de
Schade, dass wir uns in der heutigen Zeit immer mehr auf virtuelle Wettkämpfe einstellen müssen. Aufgrund der Situation haben Veranstalter und auch die Profis dieses einzigartige Virtuelle Vorhaben ins Leben gerufen. Der Hersteller des Equipment (Schwimmsensorbänder, Heißluftfön, Laufband und Heizstrahler) hat mittlerweile eine Versorgung der Athleten bis Ende September zugesagt da die Fertigungshallen in China gerade wieder hoch gefahren werden.
Die eigentlichen Erfinder waren die Jungs um die Challenge R. die mit Kooperation von dem DAS TriDream diese Idee ins Leben gerufen haben. Leider konnte der Zulieferer keine Produktlieferung zum Start garantieren. Der riesige Vorteil ist, dass man das benötigte Equipment für die weiteren Events nutzen kann man benötigt lediglich die Strecken Software die man nach bezahlter Teilbehmergebür zum Download bekommt. Der Link zur Anmeldung funktioniert nur teilweise, Aufgrund der hohen Nachfrage und Anzahl der Starter kann die Gebühr auch auf der Spenden4Kinder Verlinkung erfolgen!Also viel Spaß und willkommen in der Zukunft.
Netter Kommentar 🙂