Wir konnten es auch nicht glauben, aber es scheint eine Tatsache zu sein. Der legendäre Ironman Hawaii wird 2015 letztmalig auf Hawaii stattfinden. Das bekannteste und berühmteste Rennen der Triathlonwelt stand kurz vor dem kompletten Aus.
„Die Kosten sind einfach zu hoch“, informierte uns ein Insider aus gut unterrichteter Quelle. „Schon jetzt zahlen die Sportler fast 900 Dollar allein für das Event“, so der Insider weiter. „Kosten für Flüge und Unterkunft gar nicht gerechnet“. In der Tat ist man schnell fünf bis siebentausend Euro los, wenn man zum Beispiel aus Europa anreist. Und die Europäer dominieren den Ironman seit Jahren. Was liegt da also näher, den Ironman Hawaii nach Europa zu bringen?
Offiziell will sich niemand dazu äußern, aber hinter den Kulissen wird für das 2016er Szenario hart gearbeitet.
Unsere Quelle: „Nachdem man sich gegen Hawaii entschieden hat, musste in Europa eine Insel her. Aber es musste eine Vulkaninsel sein, um die Authentizität zu bewahren“ Nach langen Diskussionen entschied man sich für die kanarische Insel Fuerteventura.
„Den Ausschlag gab der unbedingte Willen der Insulaner, das Rennen nach Fuerte zu holen. Sie haben sogar schon während der Bewerbungsphase mit dem Bau der Radstrecke begonnen.“
Und tatsächlich. Auf der Insel ensteht derzeit eine 4-spurige, 90 Kilometer lange Radrennstrecke für höchste Ansprüche.
Der Bürgermeister der Gemeinde Puerte del Rosario dazu zu uns: „Wir bieten den Profis und Hobbysportlern damit Triathlon auf höchstem Niveau. Unsere neue Radstrecke wird bis zu 100.000 Athleten verkraften. Das bedeutet mehr Startplätze als bisher, mehr Teilnehmer und mehr Einnahmen. Für unsere Hotels und Restaurant wird sich das auch lohnen“, ist sich der Kanare sicher, „schließlich werden durch die deutlich günstigeren Flüge nach Fuerte die meisten Sportler nun ihre Familien mitbringen können. Das rentiert sich für uns dreifach“.
Allerdings könnten die Organisatoren die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben. Auf Rückfrage bei den Fluggesellschaften winkten alle Pressesprecher ab. „Die Verluste für den Wegfall der Hawaii Flüge müssen wir aus wirtschaftlichen Gründen natürlich kompensieren“, heisst es in einer vertraulichen Stellungsnahme, „Wir werde alle Reisenden mit Radgepäck und ihre Familien zusätzlich mit einer Hawaii-Steuer belegen, um die Ausfälle für uns so gering wie möglich zu halten.“ Mit rechtlichen Hürden rechnen die Fluggesellschaften nicht „Wir führen hier ja keine Ausländermaut ein. Bei uns wird jeder abgezockt, egal aus welchem Land er kommt. Außerdem kassieren wir die Ehefrauen ja auch ab, da kann man nicht von Diskriminierung reden.“
Ein klarer Beweis für die Richtigkeit des geplanten Wechsels des IM Hawaii nach Fuerteventura liefern ausnahmsweise mal die öffentlich-rechtlichen Medien. Die ARD hat sich, so war zu erfahren, die Übertragungsrechte für die ersten 99 Weltmeisterschaften gesichert. „Das Erste“ investiert bereits heute fleißig in die Boomsportart Triathlon. Entlang der Strecke konnten wir einige Plattformen für die Medienhubschrauber ausmachen.
Nicht ganz so offensichtlich, aber für das geübte Triathlonauge leicht auszumachen, sind die fortgeschrittenen Arbeiten am Rennen. Tief auf der Insel vor den Augen der Öffentlichkeit versteckt, entdeckten wir die Wechselzone. Vom Schwimmen etwa 7 Kilometer Luftlinie entfernt, ist das Wechselzelt noch von Palmen gut versteckt. Die optimale Lage im Landesinneren sorgt für ein hautnahes Erlebnis bei den Zuschauern.
Weniger gut getarnt als vielmehr absolut offensichtlich haben wir die Schwimmstrecke identifiziert. Klar erkennbar ist der Schwimmkanal, durch den sich die Athleten bei Start und Ankunft zwängen dürfen. Wenn es denn noch eines Beweises für die Informationen bedarft hätte, wären dieser spätestens beim Anblick des Schwimmbereichs absolut ausgeräumt.
Sportlich stehen alle Zeichen auf grün, nun ist die Wirtschaft gefordert, genügend Geld mit dem Event zu verdienen. Egal, wie die Sache wirschaftlich ausgeht. Die Sportler freut es. Jan F., vorvorvorletzter beim letztjährigen Volkstriathlon in Buxtehude meint: „Toll. Da kann ich mich endlich mal nicht nicht für Hawaii sondern nicht für Fuerte qualifizieren. Allerdings sind die Einsparungen fürs nicht nach Fuerte fliegen deutlich kleiner als fürs nicht nach Hawaii fliegen. Da bleibt dann im Geldbeutel am Ende doch weniger“, resümiert er.
Anders Sebastian K., mehrfacher DNFler u.a. bei der Mittelstrecke Hintertupfingen: „Wenn es jetzt noch ein gerechteres Losverfahren in der Kategorie DNF gibt, könnten auch Sportler wie ich eine Chance bekommen, beim Ironman nicht zu finishen“, so der Hobbysportler.
Wie auch immer, wir bleiben an der Sache dran und berichten auch im nächsten Jahr wieder davon.
UPDATE: April, April !
Bildquelle: (c) dastridream.de
😉 , sehr gut.!
April,April ,das möchtet ihr gerne haben!!
..Hmmmm