Oberelbe Marathon 2015 – Mein Erster!

Mein erster Marathon sollte im Elbsandsteinbirge stattfinden. Nach tagelangem da hin fiebern war die Aufregung am Höhepunkt angelangt, also konnte es nun endlich los gehen!

Jetzt endlich der Startschuss zum ersten gemeinsamen Start dieser Saison. Alle drei Gründungsmitglieder vom DAS TriDream sind angetreten um bei dieser tollen Kulisse entlang der Elbe ihr Bestes zu geben.

20150426_091125Trainingsstand unter Wettkampfbedingungen, der erste Reale Vergleich unter uns. Der Vergleich konnte natürlich nur das Lauftraining auf 42,195 Kilometer betreffen. Bei besseren Wetter als voraus gesagt ging es von Königstein mit Blick auf die Festung Königstein los. Auf den ersten 15 Kilometern ging es an einmaligen Felsformationen des Elbsandsteingebirges entlang. In Pirna wurde eine abwechslungsreiche Schleife durch das historische und attraktive Stadtzentrum gelaufen, bevor es weiter auf dem “sehr langen” Elberadweg in Richtung Dresden ging. Die Laufstrecke im Elbtal ab Schloss Pillnitz bis zum Ziel in Dresden gehörte von Juli 2004 bis 2. Quartal 2009 zum Weltkulturerbe, was den besonderen Reiz der Laufstrecke unterstrich.

Vorbei am ländlich ruhigen, wunderschönen und 600 Jahre alten Stadtteil Dresden-Laubegast ging es in Richtung Blaues Wunder, Dresdens weltbekannter Hängebrücke. Anschließend erlebten wir herrliche Elbwiesen mit Albrechtsschlössern. Ein Blick auf die Frauenkirche sowie auf viele weitere kulturhistorische Sehenswürdigkeiten im Herzen Dresdens wie die Hofkirche, das Schloss und die Semperoper erfolgte der Zieleinlauf in das Heinz-Steyer-Stadion.20150426_091147

Zum Wettkampf gibt es in erster Linie nicht sehr viel zu schreiben. Die Strecke war hügelig und sehr sehr lang! Die ersten Kilometer wollte ich mit dvon absolvieren um zum ersten eine kleine Vorabeinschätzung von seinem Laufstiel und Stärken zu machen, schließlich war es unserer erster gemeinsamer “RUN”. Wir hatten die Möglichkeit uns zu beschnuppern. Wir liefen mit einer Geschwindigkeit von 5:45 pro Kilometer leicht über 10km/h.

Bis zur ersten Verpflegungsstelle war es sehr schön mit ihm zu laufen! Nach einen kleinen Anstieg war ich dann doch allein. Svon war von Anfang an leicht zurück, da ich aber seine Stärke in Sachen Ausdauer kannte war die Angst dass er mich in den letzten Kilometern einholen könnte sehr groß! Für mich lief das Rennen bis zum Kilometer 26 ohne Probleme, hatte zwar schon morgens nach dem Aufstehen ein leichtes zwicken in der rechten Wade aber so etwas hält mich ja nicht ab!

20150426_091153Ab dem besagten Kilometer 26 wurde aus dem zwicken aber ein Schmerz, der zum Anfang durch Veränderung der Lauf Bewegung kompensiert werden konnte aber ab dem 32 Kilometer mich zum “spazieren gehen” zwang! Aufmunterungen von dem Pacemaker 4:00h und 4:15h verliefen nach kurzem Anlaufen wieder schnell im Sand, da die Schmerzen einfach zu stark waren. Ein kurzes Gespräch mit Frank sollte mich etwas aufmuntern, da er von Problemen bei dvon berichtete. Da ich nun Streckenweise nur noch “spazieren ging” war natürlich dvon der potentielle Gegner! Ich wusste nicht wie ich mit dieser Information:” dvon hat Probleme” umgehen sollte! War es Taktik oder Anfeuerung?20150426_210157

Die Pacemakerin 4:30 konnte mich dann als erstes wieder motivieren wenigstens eine Laufgeschwindigkeit von ca. 6:15-6:30 Minuten pro Kilometer zu leisten, Bessere Angaben kann ich bezüglich der Geschwindigkeiten noch nicht treffen, da mein Smartphone mangels Akkulaufzeit nach 3:00 komplett versagte! Ohne Musik und Geschwindigkeitsangabe musste ich nun die letzten Kilometer bewältigen. Dvon´s Atem im Nacken war der Entschluss sämtlicher “aufgebe Gedanken” aus dem Weg geräumt. Ich musste das Ding nach Hause bringen! Laut Informationen von Frank war beim zweiten Fotostandpunkt von svon nichts mehr zu sehen, was für Probleme sprach! Demnach war die Gewissheit doch von Svon noch geholt zu werden sehr gering.

20150426_153423Zwischenzeitlich trieb mich der Gedanke: “Wenn dvon mich jetzt überholte, wünsche ich ihm alle Gute” und ich zahle gern für den zweiten Patz … es war mir ALLES egal!

Er hatte aber auch seine kleinen Probleme! Zum Schluss konnte ich die letzten Kilometer in einer schönen Atmosphäre finishen und absolvierte die 42 Kilometer knapp unter 4:30h! Ein herzlicher Dank, an dieser Stelle, nochmals an Frank für die Anfeuerung, den Fotos und den Transfer zum Startplatz. Die 10€ für die Spenden4Kinder sind überwiesen!

Ein Tag nach diesem Event geht es mir schon wieder, den Umständen entsprechend, ganz gut, so das ich den HM am 10. Mai antreten werde!

Die Endzeiten könnten ihr euch auf der “Wettkampf Seite” anschauen!

Bildquelle: © dastridream.de

7 Kommentare

  1. Abwarten. Erfahrungsgemäß dauert die mentale Erholung deutlich länger als die physische.
    Wir sind schließlich an Grenzen gegangen, auch im Kopf. Aber das Gehirn ist schon ein eigenartiges Organ. Und glaube mir, in nicht allzulanger Zeit, wirst Du vom Ehrgeiz gepackt und nimmst den OEM19 ins Visier.
    Ich bin jetzt schon heiß drauf …

    dvon

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