Saisonplanung 2016

Ich muss lange zurückdenken, um eine Periode mit fortlaufenden Wettkampfaktivitäten zu finden. Von 1990 bis 1997 hatte ich, mit einem Jahr Pause 1996, eine konstante Serie. Nach zehn Jahren Pause folgte 2006 ein aktives Jahr und dann 2010. Und dank DTD startete ich Ende 2013 in die Saison 2014. Das ist nun das dritte Wettkampfjahr in Folge und das habe ich dem Team zu verdanken. Merci!

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800m Masters Dachau (2015)

Die Saisonplanung 2016 steht, die Wettkämpfe sind, soweit möglich, bereits gemeldet und gezahlt. Die Vorfreude auf (gemeinsame) Wettkämpfe ist groß und der Erwartungsdruck mir selbst gegenüber auch.

Der erste Teil der Wettkampfsaison im Winter steht im Zeichen des Schwimmens. Neben den bereits absolvierten 10 Kilometern stehen Ende Januar die 800 Meter Freistil bei den Dachauer Masters an. Mein Ziel ist, die Vorjahreszeit zu unterbieten. Allerdings sind meine bisherigen Trainingsumfänge geringer als im letzten Jahr, das wird nicht einfach.

Anfang März steht dann mit Avon das Radtrainingslager auf Fuerteventura an. Eine Woche im Sattel klingt nach Spaß. Und Arbeit.

Die folgenden Wochen bilden dann den zweiten Teil der Wettkampfsaison. Schwerpunkt ist das Laufen mit einem Marathon, zwei Halbmarathons und einem 10 Kilometer Lauf in Augsburg. Mit letztgenanntem Wettkampf starte ich den Test für meine Laufform. Ziel ist eine Zeit von um die 50 Minuten. Der Halbmarathon in Forstenried Anfang April ist eher eine harte Trainingseinheit zur Vorbereitung auf den OEM. Ziel ist aber auch hier schneller als 2015 zu sein.

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OEM (2015)

Dann das erste Treffen des Teams beim Oberelbemarathon. 42 harte Kilometer warten auf uns. Zielzeit aus heutiger Sicht bei etwa 04:25 h. Das wäre eine Verbesserung von über 12 Minuten zu 2015 und hängt stark vom Trainingserfolg der nächsten Monate ab.

Anfang Mai dann der Halbmarathon Regensburg. 2 Wochen nach dem OEM ist das Ziel die Strecke deutlich unter 2 Stunden zu laufen.

Der Mai gehört dann dem Radtraining. Ich hoffe, das Wetter spielt mit und ich kann insbesondere an den Wochenenden und Feiertagen morgendliche Kilometer machen.

Ab Mitte Juni Teil 3 der Wettkampfsaison. 5 Triathlonwettkämpfe in 7 Wochen. Begonnen wird auf der olympischen Distanz in Ingolstadt. Das ganze Team wird am Start über die Distanz sein. Ein absoluter Höhepunkt der Saison, ich freue mich riesig. Ziel ist ganz klar, als erster des Teams zu finishen. Wenn der Lauffrühling gut verläuft, sollte dieses Ziel erreichbar sein. Ingolstadt wird, da bin ich mir sicher, auf der Laufstrecke entschieden.

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Pre-Race CST 2015 mit Avon (2015)

Das nächste Highlight für mich ist dann der CST2016. Mittelstrecke. Hier gilt es, Spaß zu haben und den Wettkampf einfach zu genießen. Der Chiemsee. Die Berge und die tolle Radstrecke. Die anspruchsvolle Laufstrecke. Und natürlich auch, meine Zeit vom Vorjahr zu unterbieten, mich selbst zu schlagen. Großes Potenzial liegt auch hier auf der Laufstrecke.

Es folgen mit Ammersee-Triathlon und Challenge4All zwei kurze Wettkämpfe und Ende Juli die olympische Distanz am Wörthsee. Insbesondere für die Challenge4All nehme ich mir viel vor. Ich möchte dieses Jahr nach Platz 12 in 2014 und 10 im letzten Jahr deutlich weiter vorne landen – auf dem Podium. Das hängt natürlich auch von der Konkurrenz ab, wie viele starke Triathleten am Start sein werden. Auch hier liegt der Schlüssel für den Schritt nach vorne auf der Laufstrecke.

Danach kommt, nur unterbrochen von den 4 Kilometern Schwimmen im Starnberger See, eine lange Wettkampfpause von 4 Wochen. Hier gilt es die Form für Teil 4 der Saison zu halten und zu verbessern. Denn dann stehen die nächsten 3 Wettkämpfe mit Svon und Avon an.

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Challenge4All (2015)

Den Anfang macht Ende August der Kallinchen-Triathlon. Bin bisher erst einmal dort gestartet, Mitte der Neunziger. An den Wettkampf habe ich keine guten Erinnerungen. Schlechte Straßen, ein Plattfuß stoppte mich beim Radfahren, ich musste einige Zeit auf eine Luftpumpe warten, da ich keine dabei hatte und der Lauf war, nach zwei Wochen Türkeiurlaub völlig ohne Training, eher ein Gehen, denn ein Laufen. Nun, die Straßen sollen laut den Jungs ja besser geworden sein und wenn mich diesmal kein Plattfuß ausbremst, wird das Ding – man ahnt es bereits – auf der Laufstrecke entschieden. Zu meinen Gunsten, so mein erklärtes Ziel.

Und dann. Am 11. September 2016. Das Wiedersehen nach zwei Jahren: der BerlinMan. Eine offene Rechnung gilt es dort zu begleichen. Aber nicht zwischen mir und den Jungs, sondern zunächst zwischen mir und diesem Biest von einem Wettkampf.

Natürlich ist der Wettkampf auch DAS Highlight der Saison 2016. Svon, Avon und ich werden um die Krone kämpfen. Meine Strategie von 2015 wird hier allerdings nicht aufgehen. Niemand wird hier aus 3 Minuten Vorsprung 3 Kilometer machen, dieser Psychotrick wird einfach nicht funktionieren. Avon wird seine Timekeeper auf der Laufstrecke postieren und ständig über die aktuellen Abstände informiert werden, egal ob nach vorn oder nach hinten.

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RTL@FUE (2015)

Ich verspreche aber bereits an dieser Stelle, einen spannenden Kampf zu liefern. Und ich habe ja auch noch einige Monate Zeit, mir eine neue Strategie zurecht zu legen. Ich werde nicht unvorbereitet in Berlin starten.

Den Abschluss der Saison bildet dann der Berlin Marathon. 42 Kilometer durch die deutsche Hauptstadt und zum Schluss durch das Brandenburger Tor. Auf Zeitenjagd werde ich bei diesem Wettkampf nicht gehen. Hier geht es um Spaß. Um das Erleben von über 1 Million Zuschauern an der Strecke. Um deutsche Geschichte. 10 Jahre nach meinem letzten Berlin Marathon werde ich dann an meinem Geburtstag die Strecke finishen.

Dank unseres Teams – DAS TriDream – bin ich endlich wieder dauerhaft am Ball. Ich freue mich auf die Saison!

Bildquelle: (c) dastridream.de

6 Kommentare

  1. DAS sind ja ein paar “ANSAGEN” die du hier machst, sehr früh! Ist eigentlich nicht dein Ding!
    Nur so viel: Wir sehen uns auf der Strecke, spannend wird es auf jeden Fall.

    avon

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