Spende

Gestern war ich das erste Mal wieder bei Tageslicht auf meiner Hausstrecke, nicht das ich viel Zeit dafür hätte, sondern ich wollte einfach nur mal wieder den Kopf frei bekommen. Nach wochenlangen Renovierungs- und Möbelmontageaktionen sind wir bei den letzten Handgriffen und leider ist der Sport auch ganz schön auf der Strecke geblieben.

KCQNWrPoWcAAcJkcurz um ging es am Sonntag wieder auf meine Hausstrecke und lief meine 10 Kilometer. Nach ca. 5-6 Kilometer komme ich immer an einer Parkbank vorbei wo oft Lebensmittel und Kleidungsstücke „gelagert“ werden. Irgendwie komisch, dachte ich mir, wo ich das schon so oft war genommen, aber mir noch nie den Kopf darüber zerbrochen hatte.

Ich ließ meiner Fantasie freien Lauf und spekulierte und plötzlich war mir klar dass diese Sachen, Spenden für eine Obdachlose Person sein mussten, die versucht in diesem Park zu (über-) leben.

Da wir ja wie gesagt / geschrieben gerade unsere Wohnung auf den Kopf stellen um Möbel zu erneuern, fielen uns immer wieder Gegenstände in die Hände die völlig in Ordnung sind, wir aber nicht mehr nutzen. Seit Jahren versuchen wir gebrauchte Sachen auf Flohmärkten und im Internet zu veräußern und ärgern uns, wie wenig die Leute bereit sind für „Gute“ Sachen zu zahlen.

Aus diesen aufgezählten Gründen war die Idee geboren diese Sachen wieder einer gemeinnützigen Organisation zu Spenden, einer die diese Sachen auch wirklich an die bedürftigen verteilt und nicht zum Verkauf anbietet.20151025_153956

Am 1. Adventssonntag fuhren wir zum Bahnhof Zoo Berlin in die Bahnhofsmission. Nach einem herzlichem Empfang und das Angebot von einer Tasse Tee oder Kaffee überreichten wir die Kleider. Wir sahen in dankende Augen und freundliche Gesichter, wir bekamen ein Dankeschön von einem Obdachlosen der bei Regen und 3°C nach ein paar Trockene Socken fragte und noch nicht einmal eine Jacke am Körper trug…

…wenn man darüber nachdenkt bekommt man feuchte Augen und stellt fest, das die eigenen alltäglichen Probleme oftmals gar keine sind!

Ich hoffe, gerade in dieser kalten nassen Zeit, folgen viele diesem Beispiel, gebt es denen die es nötig haben!

Bildquelle: © dastridream.de

Ein Kommentar

  1. Ja, es ist wirklich nicht immer leicht, etwas loszuwerden. Auch offizielle Sammelstellen sind oftmals wählerisch. Wir hatten eine komplette Liege mit Bettkasten und Schränke, keiner wollte sie haben.
    Auch Kleidung geht nicht immer leicht weg, bleibt der Container.
    Anderseits sehe ich auch in München immer mehr Menschen, die leere Flaschen aus dem Müll sammeln …

    dvon

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