Die letzten Wochen verliefen im Job sehr turbulent und arbeitsreich, sportlich mit Ausnahme der Knieprobleme ganz zufriedenstellend und familiemäßig war auch so einiges los bei meinem Mann und den Kindern. Irgendwie denke ich oft ich bin auf der Flucht und warum hat der Tag einfach nur 24 Stunden. Aber so geht es uns ja allen irgendwie.
Am Mittwoch hielt ich dann meine erste Computerschulung und hatte – wie fast nie – mein Handy ausgeschaltet. Nach der Schulung stellte ich dann fest – 5 Anrufe in Abwesenheit von meiner Schwester. Mir war klar – es ist was passiert. Mein Vater hatte einen schweren Herzinfarkt. Wie sich herausstellte ist er am Sonntag (an dem ihr Euren Marathon bei eisigen Temperaturen) absolviert habt, mit dem Rennrad unterwegs gewesen.
Es mußte an diesem Tag auch noch ein Berg sein….nach der Hälfte konnte er kaum noch atmen und fror aber er wollte es einfach unbedingt bis ganz oben schaffen. 50m vorher wollte er aufgeben aber er dachte – es sind doch nur noch 50m. Oben angekommen war er zwar froh aber fror noch mehr und machte sich auf den Heimweg. Dort ging er sofort ins Bett…er fror.
Am nächsten Tag Brustschmerzen die er auf die kalte eingeatmete Luft schob. Auch am darauffolgenden Tag Brustschmerzen….am Mittwoch strahlten die Schmerzen und da ging er dann doch zum Arzt die Gott sei Dank schnell feststellten was los war.
Er ist inzwischen über den Berg aber mich beschäftigt die letzten Tage so einiges. Klar – mein Vater ist 73 Jahre aber generell sollten wir auch darüber nachdenken wieweit wir gehen. Wir wollen unbedingt das eine oder andere Ziel erreichen – das ist völlig natürlich und verständlich. Trotzdem sollten wir auch daran denken, dass wir nur dieses eine Leben haben und nicht permanent im Job und Sport am Limit sein können und dürfen.
Ich bin heute bei den herrlichen Temperaturen nach dem Schwimmtraining noch 12km laufen gewesen – ganz langsam und es war herrlich. Wenn nichts mehr dazwischenkommt will ich daher nächsten Sonntag in Regensburg laufen. Eigentlich war hier fest der Halbmarathon geplant – ich werde das jetzt kurzfristig entscheiden ob es dann doch nur 10km werden – das mache ich mal abhängig von der familären Lage – meine Eltern leben in der Nähe von Regensburg.
Auch wenn es nicht zum Thema passt – ich habe heute den Triathlonanzug von Dvon erhalten – nochmal ganz lieben Dank. Ich erspare Euch trotzdem an dieser Stelle ein Bild von mir damit…
Ich wünsche deinem Vater ganz schnelle Genesung, dass ihr alle das gut ūbersteht. Das was du schreibst macht wirklich sehr nachdenklich und du hast vollkommen recht das man seine Ziele verfolgen sollte, aber auch auf sein Körper hören muss, auch wenn es schwer fällt.
Alles Gute.
P.S. das mit dem Anzug ist gern geschehen und wir werden dich darin wohl auch sehen. Und keine Sorge wir sehen auch ” GUT ” darin aus. 🙂
Ich hoffe es geht ihn bald besser. Von mir aus auch alles gute für deinen Papa.
So, seit Tagen wollte ich darauf schon antworten. Wenn ich dieses Wochenende mal etwas Zeit finde, gibt es dazu einen Artikel ….