Die Saison begann am 1. März mit dem Britzer Garten Lauf. Dort startete ich, nach wenig Training und einer Erkältung, in meinen ersten 10 km Lauf des Jahres. Bei kalten Regenwetter stellte ich aber gleich eine neue Persönliche Bestzeit auf und es stand das erste Mal die 47 vor dem Doppelpunkt.Das zweite Event Mitte April war der BER Night Run, auf dem noch lange 😉 nicht eröffneten Flughafen. Die 10 Kilometer waren bei sehr kalten aber trocknendem Wetter mit genau 45 Minuten gefinished, wieder eine neue Bestzeit!
Ende April ging es für die Gründer des DAS TriDream gemeinsam nach Sachsen. Der Oberelbe Marathon war das Ziel. Für mich das allererste mal auf eine Marathondistanz. Die Strecke von Königsstein entlang der Elbe nach Dresden, einfach Traumhaft. Eine sehr angenehme, aber teilweise sehr einsame und bergige, Strecke. Die Zeit fürs erste Mal war knapp unter 4:30h okay, aber nicht ganz zufrieden, erwartet hatte ich eine Zeit um 4:15h aber auf den letzten Kilometern lernte ich den Mann mit der Keule kennen! Ich war einfach fertig!
Anfang Mai ging es zurück in Berlin auf meinen Halbmarathonstrecke , wo ich die Vorjahreszeit um 5 Minuten verbesserte und mit 1:41h war der Marathon von Dresden auch wieder fast vergessen. Gänsehautfeeling war beim Einlauf ins Olympiastadion wieder garantiert.
Den Berlin Velothon konnte ich, schweren Herzens, wegen einer starken Erkältung nicht starten. Ich war als Reporter und Fotograf für DAS TriDream unterwegs. Mit Trauer über die dumme Erkältung und dem Ärger über die Nichtteilnahme, hatte ich „feuchte Augen“ als die Teilnehmer starten und als ich sie auf der Strecke begleitete. Die Gesundheit und der Rest der Saison sollte nicht in Gefahr gebracht werden!
Anfang Juni ging es in Berlin auf die Olympische Triathlon Distanz. Der Berlin Triathlon war der erste Wettkampf mit meinen neuern Neopren, den ich leider schon beim anziehen „schrottete“, egal ab ins Wasser und gut durchgekommen. Schwimmstrecke in der Spree war okay, was man von der Radstrecke leider nicht behaupten konnte. Viel zu eng und mit Windschattenerlaubnis ging es auf die 9 Runden, es war wirklich nicht schön und die kurze Erholung die man sonst auf dem Rad genießen kann wurde durch permanentes bremsen, beschleunigen und dem Spurwechsel nicht möglich. Die Laufstrecke in der prallen Sonne hatte mir den Rest gegeben. Mit knapp 2:43h war dieses Ergebnis unter den Umständen mit nur zufriedenstellend zu bezeichnen.
Ende Juni ging es dann für DAS TriDream in ein tolles Männerwochenende, einkaufen, grillen und gemeinsames Radfahren am Bayrischem Meer. Es war der Chiemseetriathlon der uns in die Gegend verschlug. Zum Urlaub machen wunderschön aber für Berliner zum Sport machen suboptimal. Bei etwas stärkeren Wellengang ging es bei 19°C ins Wasser und ich musste extrem mit den Verhältnissen kämpfen. Auf der Radstrecke durch die Berge hatte ich zu viel von meinem Körper abverlangt, so dass ich auf der Halbmarathonstrecke im Anschluss sehr viel „spazieren“ gehen musste. Meine Favoritenrolle musste ich an Dvon abgeben. Zurecht. Wer mit seine Kräften nicht haushalten kann, hat auch den Sieg nicht verdient! Über die 5:51:29h brauchen wir auch nicht weiter reden!
Eine Woche später und mit dem Chiemseetriathlon in den Knochen ging es in Berlin Steglitz auf die 11km Stecke. Tolles Wetter und Super Atmosphäre waren die positiven Begleitumstände. Das ich eine Woche vorher meinem Körper extrem viel abverlangte spürte ich mit jedem Meter auf diesem Lauf. Durchhalten ohne jegliche Beachtung der Zeit, dass war der Plan.
Im Sommerurlaub, mit viel Entspannung und Erholung konnte ich an der Ostsee einigen Abstand von den vergangenen Wettkämpfen gewinnen. Gestärkt und mit neuer mentaler und körperlicher Power ging es in Schleswig Holstein auf den 10 Kilometer Lauf in Heiligenhafen. Kurzum wieder neue Bestzeit für mich und zum ersten Mal die 44 vor dem Doppelpunkt, Perfekt.
Ende August freute ich mich wieder auf mein Lieblingstriathlon. Mit der ganzen Familie auf zum Kallinchen Triathlon. Meine Kids wollten die Kinderdistanz absolvieren und Svon und ich machten uns auf die olympische Distanz. Top Wetter und Neoverbot sind die schönsten und schlechtesten Nachrichten in einem Satz. Die 1,5km Schwimmstrecke von der Kondition bestens durchgehalten aber mit zu wenig Speed. Die 39 Kilometer Radstrecke entspannt und mit Einsparrung meiner Reserven angegangen, um auf der 10 Kilometer Laufstrecke meine Stärken auszuspielen. Der Plan ist aufgegangen und ich brauchte „mein Kallinchen“ nicht im internen Teamduell abgeben. 2:46:27h war mit dem nicht 100%igen Einsatz meiner Kräfte ein Top Ergebnis.
Eigentlich sollte es dann zum Glienicker Brücken Lauf auf die 10 km Distanz gehen, doch in Anbetracht des gerade absolvierten Triathlons und dem „großen Event“ Ende September startete ich diesen Lauf erst gar nicht und schonte mich.
Nun war es soweit, ich wollte meinen Hauptgewinn den Berlin Marathon finishen. Mit nicht allzu viel Vorbereitung ging es nun zum zweiten Marathon in diesem Jahr. Berlin ist eine sehr schnelle und tolle Laufstrecke. Das Publikum und die Organisation war einfach der Hammer, Klasse! Meine April-Marathon-Zeit konnte ich um 42 Minuten verbessern. Ohne Einbruch hatte ich einen optimalen Wettkampftag erwischt. Sub 4h war ein Traum und den hab ich geträumt!
Asics Grand 10 war der letzte Wettkampf meiner 2015 Saison, viel Training absolvierte ich in den Tagen davor nicht mehr. Es war einfach keine Zeit zum trainieren. Über diesen Wettkanpf muß ich hier nicht viel schreiben, die Entäuschung ist doch sehr groß! Das Bild erzählt Bände…
Es war eine Echt tolle Saison, mit vielen Erfolgen, Niederlagen und auch mit sehr viel Lerneffekt. Zwei Marathons war zum Anfang der Saison noch so weit weg, und der große DAS TriDream CST2015 Wettkampf sehe ich auch mit einen weinenden und lachenden Auge. Fakt ist das es kein Problem mehr ist die Schwimmdistanzen in Kraultechnik durch zu schwimmen, es fehlt halt nur noch die Geschwindigkeit. Radfahren, solange das Trainig passt ist optimal, aber ich habe auch gelernt die Kräfte auf dem Rad zu schonen um optimal Laufen zu können. Die Psychologie wird mit dem Schwimmen zusammen weiter ausgebaut um Mental nicht wieder zu verlieren! So das aus 3 Minuten nicht wieder 3 km werden! 😉
Bildquelle: dastridrem.de
Sehr, sehr schade.
Der Bericht macht so viel Lust auf die neue Saison, dabei ist erst Oktober!
War eine tolle Saison und ganz besonders freue ich mich, das svon und Du nach Ingolstadt kommen wollt.
Mit 15er Rückblick und 16er Ausblick wird man durch die grauen Tage kommen …
Genau, irgendwie brenne ich auch schon wieder. Und die Freunde auf die nächste Saison ist extrem. Hoffe das wir nicht all zu viele Graue Tage in den kalten Monaten durchleben müssen.