Die vierte Disziplin

Früher ging man davon aus, dass Triathlon aus drei Disziplinen besteht. Das war in den Anfangsjahren auch sicher der Fall. Dunkel erinnere ich mich an meine ersten Wettkämpfe, bei denen ich gefühlte 20 Quadratmeter Fläche brauchte. In der Regel hatte ich in der Wechselzone neben meiner Ausrüstung ein großes Handtuch und eine Schüssel voll Wasser.

Kam man zu Wechsel, wurde die Füße schnell gewaschen, Socken angezogen, Shirt übergestreift und dann in die Schuhe rein. Dann wurde die gesamte Ausrüstung angelegt, um erst im Anschluss wieder Vollgas auf dem Rad zu geben.

CFsRc8iWgAAbYp2Heutzutage geht es auch beim Wechsel um alles. Wettkampfkleidung ist unter dem Neo, Socken gibt es bei mir nicht und die Schuhe werden mit Gummis statt Schnürsenkeln ausgestattet. Je nachdem, wie lang die Laufwege sind, gewinnt oder verliert man auch hier einiges an Zeit. Wechsel heißt heute Vollgas, es gibt keine Zeit zum Luftholen. Und das egal ob ich über die Sprintdistanz gehe oder die Ironman-Distanz.

Damit auch s@td bei ihrem ersten Wettkampf im Juni die vierte Disziplin meistert, haben wir heute eine Stunde Wechselzonentraining geübt. Das ganze sah schon recht gut aus. Jetzt heißt es, die Abläufe immer wieder im Kopf durchzugehen und sich die optimale Reihenfolge gut einzuprägen. Ich bin überzeugt, dass s@td trotz Wettkampfstress und -nervosität beim Wechsel einen guten Job machen wird. Und die Wasserschüsseln für die Fußwäsche überlassen wir gerne anderen 🙂

Bildquelle: (c) dastridream.de

4 Kommentare

  1. Gerne kannst Du in WZ1 noch eine Pediküre machen und eine Fußmassage. Bei schönem Wetter empfehle ich noch eine Stunde Sonnenbaden.
    Mir ist alles recht, was meinen Vorsprung nach dem Schwimmen nicht schmelzen lässt.

    #Focus@CST2015

    dvon

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