Episode I – Die dunkle Bedrohung

Nach der Challenge Roth 2010 bin ich erst wieder in der Saison 2014 ins Training eingestiegen. Ich sage bewusst Training,  da es einen bisher nicht genannten Wettkampf 2013 am Ammersee gab, bei dem mich die Zuschauer ganz schön demoralisiert haben. Und das kam so.

2014: Nicht viel schlanker, aber deutlich fitter.
2014: Nicht viel schlanker, aber deutlich fitter.

Mein Sohn hatte seinen ersten Schülertriathlon in Roth absolviert und wollte mehr. Kurzer Hand meldete ich ihn zum Ammersee-Triathlon an und aus einer Laune mich gleich mit, für die Sprintdistanz.

Am Wettkampftag war mein Sohn leider krank,  so fuhr ich alleine los. Ohne Training, viele Kilos zu viel auf den Rippen und ganz schön nervös. Was machte ich eigentlich hier, bei den trainierten, schlanken Sportlern? Was hatte ich mir gedacht, mich anzumelden? Zu spät. Ich war eingecheckt.
Dann die erste gute Nachricht: Neoprenverbot. Ich wäre mit meinen Pfunden sowieso nicht in meinen reingekommen.
Nervös wie lange nicht, ob dieser dummen Idee, stand ich am Start. Und dann ging es los. Das Schwimmen ging verhältnismäßig gut, es gibt immer noch genug Triathleten, für die der Wettkampf erst nach dem Schwimmen beginnt.
Erster Wechsel. Das Startnummernband war auf maximale Weite gestellt und dennoch zu eng.
20 Kilometer Radfahren. Aeroposition war verständlicherweise schwer zu fahren. Doch die zweite gute Nachricht: Einige Athleten waren mit einem Mountainbike angetreten, so dass ich beim Radfahren nicht ganz bis nach hinten durchgereicht wurde.
Zweiter Wechsel. 5 Kilometer laufen. 5 Kilometer,  eigentlich ein Klacks, als Finisher über die Ironman-Distanz. Aber diese 5 Kilometer wurden wahnsinnig laaaaaaang. Mittlerweile war ich ganz schön durchgereicht worden und fix und fertig. Und dann kamen die Zuschauer. Sie jubelten mir zu und riefen „Super! Du schaffst es!“
Das war dann doch zuviel für mich. Ich war ein Ironman!  Und jetzt wurde ich auf 5 Kilometern und soweit am Ende des Feldes angefeuert! Mann, war mir das peinlich. Endlich, das Ziel. Vorbei. Vorletzter.
Eine Sprintdistanz ganz ohne Training und mit ordentlich Speck auf den Hüften – nie wieder. Ich würde nächstes Jahr wiederkommen. Fitter. Und schneller. Ich brauchte nur noch einen Anstoß, eine echte Herausforderung, für die sich ein Training lohnen würde. Einen wahren Ansporn. Nur was könnte das sein?
Ein paar Tage später chattete Avon mich an und fragte, was ich denn vom Berlin Man halten würde ….

 

Bildquelle: (c) dastridream.de

Ein Kommentar

  1. Obwohl die Kilos schon gepurzelt, ist er immer noch nicht zu Frieden, gut das kenne ich ja auch von mir.
    Super das du nicht aufgegeben hast….denn das passt nicht zu uns! 🙂 #4EDTD

    avon

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