Rennbericht Wörthsee-Triathlon

Sonntag, 08:30, fiel der Startschuss zum Wörthseetriathlon. Der vorletzte Triathlon-Wettkampf diese Saison stimmte mich schon ein wenig traurig. Trotz der vielen Wettkämpfe dieses Jahr erscheint mir die Wettkampfsaison viel zu kurz. Insbesondere bei diesem Sommer. Wobei das Wetter am Sonntagvormittag leider nicht mitspielte. Ein leichter Regen sorgte für nasse und rutschige Straßen, doch dazu später mehr.

Der Wettkampf war wie geplant stark von der Taktik geprägt. Mein Ziel war, das Schwimmen und Radfahren etwas lockerer angehen zu lassen, um beim Laufen noch Reserven zu haben. Der Wettkampf war somit als Vorbereitung auf den IM70.3 in Zell am See Ende des Monats ausgerichtet.

CLYbEFNWEAAxxyeDementsprechend zurückhaltend ging ich das Schwimmen an. Ich startete vom Rand der Gruppe und fand sofort einen guten Rhythmus. Ich hatte immer das Gefühl, deutlich schneller zu können, was die Tempoverschärfung an den Wendebojen auch zeigte; ich mag diese Schlägereien nicht wirklich.

Dementsprechend rechnete ich mit einer Zeit um 31 / 32 Minuten. Ich war dann doch überrascht, dass meine Uhr 28:43 Minuten anzeigte. Nun gut, der Wörthsee ist auch sehr idyllisch, das Wasser klar und offenbar auch schnell.

Der erste Wechsel war lang. Da ich im Wasser nicht überzockt hatte, konnte ich den langen Weg zum Umziehen und bis zum Radstart entsprechend gut erledigen.

Dann rauf aufs Rad und los. Nach wenigen Meter war ich nass und das Rad eingesaut. Der ständige Nieselregeln von oben störte beim Radfahren selbst nicht. Aber das Wasser von unten schon. Das Rad hatte ich Samstag noch geputzt – das hätte ich mir sparen können. Freude am Fahren sieht anders aus.

Der Regen hatte die Straße auch rutschig gemacht. Es gab einige Passagen, wo ich Geschwindigkeit rausnahm; einen Sturz wollte ich nicht riskieren. Es gab eine 100° Kurve, die war recht gefährlich. Es gab zwar einen Helfer, der am Straßenrad mit einer Fahne winkte. Allerdings war niemanden so richtig klar, dass es an dieser Stelle richtig glatt war. Beim Bremsen rutschte mein Hinterrad weg, ich konnte es gerade noch abfangen und bekam die Kurve.

CLYWz2FWsAEJ6wVDa wir die Strecke zweimal fuhren und es eine Wendepunktstrecke war, sah ich einige Radfahrer geradeaus fahren und dann umkehren. Sie hatten es offenbar nicht rechtzeitig geschafft zu bremsen. Glücklicherweise schien es zu keinen schweren Stürzen gekommen zu sein. Hier wäre beim nächsten Mal ein deutlich  energischeres Winken der Helfer angebracht.

In Summe war die Radstrecke Top. Eine Mehrfachwendepunktstrecke, wodurch man gut seine Position einschätzen konnte. Mit 01:16:01 Stunden auf der Radstrecke bin ich auch zufrieden.

Dann ging es auf die Laufstrecke. Gleich zu Beginn ging es bergauf und mein Puls schnellte nach oben. Wie geplant hatte ich mich beim Radfahren zurückgehalten, so dass ich auf der Laufstrecke keine Probleme hatte. Die Strecke war recht hügelig. Die Bergabpassagen waren leicht abfallend und dadurch gut zu Laufen. Es ging überwiegend über Wald- und Feldwege.

In Summe fühlte sich die Strecke sehr gut an. Mit 58:34 Minuten blieb ich unter der gesetzten 1 Stunden Marke und mit 02:48:41 Stunden in Summe war ich 08:18 Minuten schneller als 2006 (Bruttozeit) und 12 Sekunden schneller als die Nettozeit (Reifenwechsel abgezogen).

CLYa8g0WcAAg-kAZwei Verbesserungsvorschläge hätte ich für nächstes Jahr. Die Verpflegung hat noch Potenzial nach oben. Auf der Laufstrecke gab es nur Wasser und im Ziel war die Auswahl an Obst und Kuchen gleichfalls überschaubar. Hier kann man besser werden.

Zum anderen gab es auf der Toilette im Rathaus kein Papier. Auch hier sollte es ein Leichtes sein, nächstes Jahr Abhilfe zu schaffen.

Das ich in der Ergebnisliste nicht auftauche, ist ärgerlich, aber stört nicht weiter. Die Registrierung an der Startmatte wird wohl das Problem sein; beim Überqueren der Matten im Wettkampf gab es jedenfalls (meist?) einen lauten Piepton.

In Summe ein toller Wettkampf in toller Umgebung. Wenn es mein Planung nächstes Jahr erlaubt, bin ich wieder dabei. Und dann mit neuer Rekordzeit.

Bildquelle: (c) dastritream.de

4 Kommentare

  1. Das heißt dann wohl, Disqualifikation odet DNF. Bist du überhaupt gestartet? Ein Rennbericht verfassen kann ja jeder. Hört sich fast glaubhaft an.

    Nein Spaß beiseite, top Ergebnis und schön das dir die feuchte Straße nicht wieder dein Rad genommen hat. Deine Laufleistung geht so langsam in eine Zeit, wo das Gesamtkonzept mir Angst macht. Muß wohl weiter an meiner Schwimmtechnik feilen um Konkurrenz fähig zu bleiben!

    avon

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