Wetter gut – Zeit das Rennrad zu wecken!

Vielen von uns wird es ähnlich ergehen. Wir Warten auf die ersten Sonnenstrahlen und vernünftigen Straßenbedingungen um das Rennrad aus dem Winterschlaf zu holen. Im Winter sind wir mit dem Cross- oder Trekkingrad unterwegs und wenn das Wetter sich bessert und die Spuren des Winters verschwinden möchte man sich wieder auf das Rennrad setzen. Die Vorbereitungen müssen aber schon weit vor der ersten Ausfahrt getroffen werden.
Das Material ist durch zu checken, die Kette mit einem Kettenprüfer aus dem Radhandel auf Verschleiß testen. Wenn das Spiel zu groß ist sollte sie vom Fachmann gewechselt werden. Vor und nach jeder Fahrt die Kette mit einem Lappen säubern, anschließend ölen und damit nichts tropft nachreiben. ZahnkranzUntersuche den Rahmen nach der Wäsche auf kleine Risse und Lackabsplitterungen, reinige diese und benutze einen Lackstift um die Lackoberfläche zu reparieren. So hast du Länger Freude dran.

Das Pedalsystem überprüfen, sind die Cleats unter den Radschuhen richtig fest und sind sie verschlissen, die Cleats aus Kunststoff halten nicht sehr lange. Sind sie stark abgenutzt, löst sich der Fuß zu leicht aus dem Pedal und es besteht Sturzgefahr!Lenker Den Pedalverschluß öle ich auch immer, leicht um der Feuchtigkeit/ Rost keine Chance zu geben.

Kontrolle der Reifenkarkassen auf Schnitte, Steinchen und Glasscherben oder anderen Fremdkörpern und Letztere gegebenenfalls entfernen. Der richtige Luftdruck einstellen er liegt beim Rennrad zwischen acht und zehn Bar.
Bei den Laufrädern auf Felgen und Flankenverschleiß, Risse und eine Acht prüfen. Die Speichenspannung sollte nicht zu hoch oder zu gering sein, diese eventuell von einem Fachmann nachzentrieren lassen.

Sämtliche Schrauben vom Vorbau, Tretkurbel, Sattel, Schaltzug, Bremsbefestigung müssen fest sitzen und eventuell nachgezogen werden. Aber Vorsicht nicht zu fest denn danach kommt ab! Es gibt dafür kleine Drehmomenten Schlüssel. Bis 40 Newtonmeter Nm reicht beim Rad völlig aus.

Bremsen- und Schaltzüge checken, kleiner Risse in den Zugaußenhüllen brauchen Sie nicht unbedingt ausgetauscht werden. Flicke die Stellen vorerst mit Klebeband. Öle die Bowdenzüge an kritischen Stellen und die beweglichen Bremshebel und die Bremszangen, Etwas Öl auf dem Umwerfer und dem Schalwerk schadet auch nicht, aber viel ist nicht immer gut! Achte auf die Bremsbeläge, sind die Markierungen bzw. die Einkerbungen nicht mehr sichtbar, müssen sie getauscht werden.

Die hier beschriebenen Überprüfungen sollten spätestens vor der ersten Ausfaht kontrolliert werden, es empfiehlt sich jedoch es zum Saisonende durchzuführen um mit einem Perfekten Rad in die neue Saison zu starten.

Batterien Check des Tachos, Trittfrequenz – und Geschwindigkeitssensor. Ich habe Ersatzbatterien immer in meiner Satteltasche. In der sollte sich für den Notfall, und ich spreche aus Erfahrung, ein Ersatzschlauch, ein Innenmantelflicken, CO2 Patronen inkl. Pumpe, Montierwerkzeug und ein kleines Multitool vorhanden sein. Gummihandschuhe haben sich auch schon als nützliches Utensil herausgestellt sowie etwas Geld für den absoluten Notfall.Schlauch

Vor der ersten langen Ausfahrt sollte auch der Körper auf diese vorbereitet werden. Okay wer regelmäßig, so wie wir, Laufen und Schwimmen geht, also im Training steht, und einige Wettkampferfahrung hat, der braucht hier nicht mehr weiterlesen. Für alle anderen und die es noch einmal auffrischen wollen.
Radsport ist wie Laufen und Schwimmen ein Ausdauersport. Beim Ausdauersport lebt der Körper mehr oder weniger von den Kohlenhydraten, da sie die Energielieferanten sind. Von daher solltest du dich vollwertig, gesund und ausgewogen ernähren. Das bedeutet komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornprodukte, Reis, Nudeln. Natürliche Vitamine und Mineralreich in Form von Obst und Gemüse, etwas fettarmes Eiweiß wie Fisch, Putenfleisch und Magerquark sollte deine Nahrung auch beinhalten.

Jeder Anfang ist nach einer Pause schwer. Die Beine zwicken und der Po schmerzt! Doch wenn du folgendes beherzigst, fallen dir die ersten Tritte bestimmt leichter.
Kleine Sprints bei schweren Beinen, im Falle von müden Beinen nach der Arbeit, helfen kurze Antritte, Sprints, für wenige Sekunden. Das weckt auf und bringt den Stoffwechsel in Schwung, es macht deine Beine frei.
Verwende Sitzcremes gegen unangenehmes Wundscheuern, am besten ist Hirschtalg, Melkfett, Vaseline oder spezielle Sitzcremes. 20140608_144958Fahre für ein paar Minuten in der Stunde im stehen, geh aus dem Sattel, so werden auch andere Muskeln beansprucht und dauerbelastete Körperregionen entlastet.
Fahre in hohen Frequenzen, tritt zwischen 80 und 100 Umdrehungen pro Minute, dass übt den runden Tritt, und die Fahrten werden ermüdungsfreier.

Ach so, noch ein Tipp: Achtet auf diese kleinen Splitt – Steinchen die im Winter zum streuen benutzt werden. Diese zerstören nicht nur euer Material sondern können auch schnell zum Sturz führen.

Bildquelle: © dastridream.de

3 Kommentare

  1. Zwei Dinge fallen mir spontan ein: a) Im Gegensatz zum MB putze ich mein RR ausschließlich mit einem Lappen, ohne Wasser / Hochdruckreiniger. Es ist selten so mistig, dass das notwendig wäre und die Gummistellen halten länger (frag jemanden der 21+ sein Rad hat) und b) bei der ZWEITEN Radausfahrt freut Euch auf liebe Grüße von Eurem Hinterteil 🙂

    dvon

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