Chiemsee Triathlon – Mein schlimmster Tag

Ich hatte mit ­dem Jungs ein sehr tolles Wochenende. Das Wetter, die Unterkunft, die Atmosphäre, die Lage war alles Top und ich vermisse jetzt schon die geile Zeit mit dem Jungs. Das Einzige was ich nicht vermisse ist der Triathlon.

Der Start war bei mir nicht sehr gut. Beim Reinlaufen ins Wasser habe ich mir eine schöne Schnittwunde am Hacken zugezogen. Es war sehr steinig auf den ersten Metern, bis man tief genug war, um zu schwimmen. Gleich danach habe ich einen schönen Schlag ins Gesicht bekommen. Mein linkes Auge tut mir heute noch weh. Nach dem Schlag saß meine Schwimmbrille nicht mehr und Wasser war eingedrungen. In Rückenlage versucht meine Schwimmbrille wieder dicht zu bekommen habe es aber nicht geschafft. Nach einer Minute die Schwimmbrille runtergenommen und ohne weitergeschwommen. Ich war übrigens jetzt Letzter. ­Hatte meinen Bruder circa ­70 Meter vor mir gesehen. Ich kam dann immer besser rein ins Schwimmen und habe Boden gut gemacht. Bei circa 1,1Km habe ich meinen Bruder eingeholt. Kurz vor dem ausstieg zwei Krämpfe in den Waden bekommen.

Schnell umgezogen und rauf aufs Rad. Meine Schwimmzeit war 00:57:43,5 bei 2 km.009 (3)

Die Radstrecke war sehr kurvig und ging hoch und runter nicht so mein Ding. Auf den ersten Kilometern hatte ich mit ­meinen Tacho zu kämpfen gehabt. Er hat nicht funktioniert. Er hat mir keine Geschwindigkeit und keine Kilometer angezeigt. Ich habe ihn dann irgendwann dann ausgemacht. Mein Bruder hat mich dann auch sehr früh überholt. Das Einzige auf der Radstrecke was mir gefallen hat war die Landschaft. Sonst hat sie mich auch körperlich ganz schön in Anspruch genommen die vielen anstiege haben an meinen Kräften gezerrt. Ich war froh, wo ich zu Wechselzone gefahren bin und demnächst die Laufrunde beginnen konnte.

Schnell umgezogen und rauf auf die Laufstrecke. Meine Radzeit war 02:53:32,2 bei 80 km.

Die ersten kilometer sehr gut reingekommen bis doch tatsächlich Anstiege kamen. Und da kam auch schon ­Dvon und überrundete mich. Er rannte den Berg rauf wie ein junger Hüpfer. Respekt dachte ich mir. Oben angekommen wieder weiter gerannt da ­fing dann ­die ersten Magenkrämpfe an. Aus schnelles Laufen wurde gekrümmtes Laufen. 17 kilometer noch und ich sagte mir die Krämpfe würden schon weggehen am Ende der ersten Runde überrundete mich Avon. Bei Meinen Tempo dachte ich mir das ­Dvon schon 3 km Vorsprung auf Avon hatte. Die Krämpfe im Bauch Bereich wurden doller so das Ich bei kilometer 9 zum Malteser Rettungsdienst gelaufen bin. Sie konnten oder wollten mir nicht helfen. Also bin ich weiter gelaufen.Ich hatte jetzt zwei Möglichkeiten. Eine war noch circa 1,5 bis 2 Stunden weiterlaufen mit ­dem Krämpfen und vielleicht danach noch oder währenddessen ins Krankenhaus eingeliefert zu werden oder die andere Möglichkeit war hier jetzt aufzuhören und auf meine Gesundheit zu hören. Bei kilometer 11 -12 habe ich für mich entschlossen hier aufzuhören. Bei meiner Stoppuhr zeigte die Uhr jetzt 5:25:00.

Der Triathlon hat mir gezeigt ­das Gesundheit vor geht. Ich bin körperlich an meine Grenzen gekommen. Sogar ein Tag nach dem Event hatte ich noch mit den Magenkrämpfen zu tun gehabt. Und ich habe meine neue Saison 2016 noch mal umgekrempelt. Ich bin selber sehr enttäuscht von ­mein Ergebnis.

An Avon und ­Dvon habe ich nur zu sagen, dass es ein schönes langes Wochenende war und ich sehr stolz auf Euch beide bin.

 

Bildquelle: © dastridream.de

4 thoughts on “Chiemsee Triathlon – Mein schlimmster Tag

  1. Schade, dass es nicht geklappt hat. Gut, dass du die Planung für 2016 jetzt aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kannst.
    Und das wichtigste: Kochen & Eisessen mit Euch war cool 🙂

  2. Das Wochenende hat mir auch sehr gefallen, der Wettkampf war wirklich sehr hart und man hatte das Gefühl das nur Profis am Start waren!
    Kopf hoch und in die Zukunft geschaut! Von einem Event laß ich mich nicht schocken!

  3. Mein große Respekt an Euch alle drei! Eine aus meiner Sicht extrem große Leistung die Strecke zu meistern und dann noch in der Zeit. Noch größeren Respekt vor Dir, SVON. So “kurz” vor dem Ende sich einzugestehen, dass es vernünftiger ist, die Sache zu beenden, ist großer Sport und gesundheitlich absolut richtig! Ich drücke nächstes Jahr ganz besonders Dir – auch wenn wir uns nicht kennen – die Daumen, dass Du die zwei schlägst!

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