Das Wichtigste zuerst: Doppelter Dank. Zunächst Dank an meine Frau, die für das 2015er RTL grünes Licht gegeben hat. Du bist die Beste! Hoffe mal, dass daraus jetzt keine Siegeserwartungen erwachsen, ich bin schließlich nur hier, um den Rückstand zu verkürzen.
Zweiter Dank, nicht minder wichtig, an die 95% der Autofahrer auf der Insel, die mir beim Überholen richtig viel Platz gelassen haben. Zum Glück sind die Straßen nicht so stark befahren, da klappt das mit einem bisschen guten Willen.
Nun zum eigentlichen Event. Der Hinflug verlief gut. Radgepäck unter 20kg, erlaubt sind 30kg. Handgepäck keine Probleme, Fensterplatz zum Schlafen perfekt und meine Sandwiches haben auch gemundet. Hätte ich gar nicht kaufen müssen, da ich trotz “Sie-haben-ein-ohne-alles-Ticket” dennoch ein Sandwich und Wasser bekommen habe.
Zwischenstopp in Lanzarote mit längerem Aufenthalt, gut dass ich Notebook und Filme dabei hatte.
Heute Morgen dann um halb sechs aufgestanden – eine Stunde Zeitverschiebung heißt früh wach sein. Draußen grau in grau. Mist. Dann ging die Sonne auf und es schien ein guter Tag zu werden, doch Wolken (oder Nebel?) verzogen sich nicht bis zum Start um 8 Uhr. Aber dann um 10 Uhr – Sonne satt! Tolle Strecke, toller Ausblick, nur hatte ich wegen den Wolken den Foto nicht mitgenommen.
Die ersten Kilometer locker mit einem 37er Schnitt unterwegs. Nicht mal für den Bruchteil einer Sekunde habe ich gedacht, ich sei fit. Das leicht abfallende Profil plus Rückenwind haben mich nach vorn gebracht. Selbstredend war der Rückweg dann ein klein wenig anstrengender.
Der Ausblick an der Westküste war noch derselbe. Als ich über den zweiten Hügel kam und das Meer sah – einfach nur der Wahnsinn. Ich glaube, ich habe meine Freude auch verbal lautstark zum Ausdruck gebracht. Zum Glück war niemand in der Nähe, außer ein paar Ziegen.
Den harten Anstieg auf dem Weg nach Pajara musste ich dann nicht allein fahren, eine Triathloneinsteigerin hatte das gleiche Tempo wie ich und wir konnten bei Puls 165 ein wenig schwatzen.
Mein Rad lief super, Danke an Oli vom Radlspaß. Ein paar Justierungen an der Schaltung musste ich vornehmen, aber das ist bei ersten Ausfahrten immer so.
In Summe sind es dann 100 Kilometer geworden heute, mit über 1600 positiven Höhenmetern. Bei meiner ersten Tour dieses Jahr wollte ich es nicht übertreiben, das sollte auch für die kommenden Tage gelten. Grundlagenausdauer steht im Vordergrund, solange die Berge es zulassen.
Die Wahl der Unterkunft erwies sich als gleichfalls perfekt. Valles de Ortega liegt in Mitten der Insel, ist ein kleines Nest mit einem Mini-Markt und einer Bar. Nettes Apartment mit zwei Zimmern (und Waschmaschine). Für 180 Euro die Woche kann man wirklich nicht meckern.
Nett ist auch die alte Windmühle im Ort, ich habe mal ein Foto gemacht und als Titelfoto eingebaut.
Morgen stehen wieder 100 Kilometer auf dem Programm. Mal sehen, ob der Körper sich in der Nacht ausreichend erholt.
Schöne Grüße an die Heimat.
Bildquelle: (c) dastridream.de
Schöne Grüße aus der Heimat. Viel Spaß. Bin gerade auf dem Weg zur Arbeit und habe irgendwie das Gefühl was falsch gemacht zu haben, soll heißen das ich auch lieber Höhenmeter in der Ferne absolvieren würde.
2016 hast Du einen guten Grund,
Mich brauchst du nicht mehr zu überzeugen!!! 😉 Bin dabei!
RTL oder 226 ?
😉 ?
Die Frage, die sich mir stellt, ist ob für Dich das Radtrainingslager entschieden ist oder die Teilnahme an der Langdistanz (226 km) …
Ich nehme mal beides an
Wie schon oben beschrieben, lasse ich das noch offen! RTL auf jeden Fall (wenn es grünes Licht gibt),…226 ist in Überlegung!
Hört sich ja gut an. Viel spass noch.