Triathlon Ingolstadt – Pre-Race Bericht

Anfang Mai war ich vor Ort, in Ingolstadt, wo in einer Woche unsere Triathlonsaison startet. Es ist toll, dass wir alle gemeinsam beim selben Rennen in Ingolstadt starten.

Wie bereits geschrieben, verzichte ich dafür auf mein 30 jähriges Klassentreffen, bin mit der Entscheidung aber sehr zufrieden. Alle gemeinsam am Start, dass ist eine tolle Sache. Auch wenn die Vorzeichen für jeden von uns sehr unterschiedlich sind.

03Fangen wir mit den Damen an. Susan hat ja bereits gepostet, dass sie etwas nervös vor dem Wettkampf ist. Das ist ganz normal, aber ich bin überzeugt, sie ist für den Wettkampf richtig gut vorbereitet. Im Wasser ist die Ausdauer vorhanden, und auch wenn es erst ihr zweiter Massenstart ist, wird sie nach den ersten 300 Meter ihren Rhythmus gefunden haben und das Ding sauber durchschwimmen.

Auf dem Rad hat sie mich mit ihrem 28er Schnitt letztlich im Training ordentlich überrascht, denn bei uns im DHH mit den vielen Hügeln ist das ein sehr gutes Tempo. Aber ich denke auch, das kommt nicht von ungefähr. Susan ist die einzige von uns, die, Dank Spinning, auf dem Rad durchtrainiert hat. Das zahlt sich jetzt aus. Vom Laufen her sind die 10 Kilometer mit Sicherheit zu packen, hier wird der Kopf entscheiden, ob Schmerz und Müdigkeit siegen oder susan.

Ich tippe letzteres und wage die Prognose, dass sie das Tempo von 2015 von der Sprintdistanz auf die olympische Distanz überträgt. Das wäre für die Strecke dann eine 03:02:20. Da die Zeit in der Wechselzone sich ja nicht verdoppelt ist durchaus eine Zeit unter 3 Stunden möglich.

02Kommen wir zu unserem Sorgenkind. Avon hat uns seine Gedanken zum Wettkampf ja schon mitgeteilt. Ganz ehrlich: Ich teile nicht alle seine Befürchtungen. Beim Schwimmen hat er technisch einige Fortschritte gemacht hat. Auch wenn er vielleicht nur ein wenig schneller geworden ist, wird er die Distanz mit weniger Anstrengung und ohne Krämpfe absolvieren. Davon wird er insbesondere beim Radfahren und beim ersten Wechsel profitieren. Beim Radfahren wird er uns allen, und davon bin ich absolut überzeugt, zeigen wo der Hammer hängt. Ich habe ihn auf Fuerte erlebt und gesehen, wie er angreifen kann, wenn es ihn juckt. Die Strecke ist perfekt für ihn, leichte Hügel, guter Belag, lange Geraden und sehr schnell. Ich denke, er wird seinen ganzen Frust ohne Rücksicht auf das Laufen, in den Asphalt brennen.

Vieles wird davon abhängen, wie weit er nach vorne kommt. Sollte er svon oder mich auf dem Rad erwischen, ist alles möglich auf der Laufstrecke, trotz der fehlenden Laufkilometer. Ich werde ihn jedenfalls nicht unterschätzen und mich auf keinen Fall auf ein Laufduell mit ihm einlassen.

Nun zu svon. Die Trainingsumfänge der letzten Wochen lassen aufhorchen. Er wird mit Sicherheit von uns allen in der besten Form sein. Seine Zeiten beim OEM, insbesondere auf der ersten Hälfte der Strecke, lassen aufhorchen. Respekt für den Speed und die Trainingsumfänge. Er wird das Rennen schnell angehen und versuchen, sich auf dem Rad eine gute Position zu erarbeiten.

01Allerdings glaube ich, dass er für eine wirkliche Topleistung in Ingolstadt zu spät ins Training eingestiegen ist. Mit einer Topleistung rechne ich dann ab Ende Juli bis in den September.

Mit Hinblick auf die lange Saison vielleicht eine gute Taktik. Für Ingolstadt sehe ich ihn nicht ganz vorne. Ingolstadt wird beim Laufen entschieden. Und im Kopf. Es wird eng mit Avon und mit Sicherheit sehr spannend.

Wie sieht es nun bei mir aus? Nun, das Training im Mai war Dank einer Woche Urlaub dann doch noch sehr ordentlich. Neben langen Einheiten habe ich insbesondere an meinem Speed gearbeitet und zwei gute Intervalleinheiten absolviert. Ich weiß, wie schnell ich Laufen kann und Dank OEM auch, wie ich meinen Körper dazu bringe, den Speed abzurufen.

Im Wasser werde ich wie im letzten Jahr unter einer halben Stunden bleiben. Auf dem Rad fehlen mir, wie Avon, sicherlich einige Kilometer, aber die Strecke liegt mir. Ich habe mir das Höhenprofil nochmal vom Rennen im letzten Jahr angeschaut. Die Strecke ist wie für mich gemacht.

hoehe

Auf der Laufstrecke versuche ich dann ganz klar meine Trainingsergebnisse abzurufen. Nicht umsonst war das Training im Winter vor allem auf das Laufen ausgerichtet. In Summe peile ich nochmals eine Verbesserung auf dieser Strecke an, Zielzeit ist 02:40 Stunden. Faktoren wie Wetter, Defekte oder Stürze natürlich nicht eingerechnet.

Bezüglich Spenden4Kinder spende ich 5 Euro, wenn ich langsamer bin als 2015, 10 Euro wenn ich außerdem nach svon ins Ziel komme, 3 Euro bei neuer Bestzeit und zusätzlich 2 Euro wenn ich als erster vom Team ankomme.

Ich freue mich auf das Rennen und hoffe auf ein trockenes Rennen. Nach dem Schwimmen.

Bildquelle: (c) dastridream.de

10 Kommentare

  1. Klasse Artikel. Bin zwar noch krank. Aber ich bin guter Dinge, dass ich bald wieder gesund bin. Und dann werde ich die 3 Stunden Marke in Ingolstadt knacken! Und ich Hofe, dass alle das Ziel erreichen.

    svon
  2. Dein Artikel ist einmal mehr super und natürlich auch motivierend. Ich würde mich einfach freuen wenn wir alle ins Ziel kommen und dann glücklich und zufrieden sind. Mein Einsatz – 5 EUR wenn ich es schaffe und nochmal 5 EUR wennn dies unter 3.30 Std. geschieht!

    susan
  3. So jetzt mal keine Antwort auf einen Kommentar sondern mein Eigner. Zuerst zum Artikel, der ist wirklich gut! Motiviert und macht Lust auf den Wettkampf. Ich hoffe natürlich auch das das Wetter passt. Ich bin aufgeregt und werde mich so gut es geht “ verkaufen“. Also Augen auf, schließlich gibt es auch Tage ohne Schmerzen. 😉 Das wichtigste für mich ist es aber ein tolles Wochenende zu erlebendas alle gesund finishen und Susan kennenzulernen.

    avon

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