War es das schon mit unserem gemeinsamen Traum von Roth? Ich jedenfalls kann mir im Moment nicht vorstellen, im Sommer in Roth zu starten. Auch der Kopf sagt, kein Interesse.
Dabei fing die Saison gut an. Viele Radkilometer im Herbst, Laufen und Fitness mit lockeren Einheiten, beim Schwimmen Umfänge die sich sehen lassen können.
Schal und Mütze immer dabei, um ja nicht krank zu werden. Könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht.
Ende November – Kiefernhöhlenentzündung, Antibiotika, Trainingspause und viel Ruhe. Wiedereinstieg im Dezember. Ende Januar meldet sich die Stirnhöhle. Trainingspause. Aber durch meinen neuen Job keine Ruhe möglich. Lange arbeiten, unterwegs nach Dänemark, Las Vegas, London, viel Neues lernen und viele, viele Hände schütteln. Hinzu kommen trockene Luft in Flugzeugen und Hotels. Das Ergebnis ist eine längere Zwangspause vom Sport, mindestens bis Ende Februar. Viel Zeit im Bett bei maximalem Medikamenteneinsatz – so sieht mein „Training“ im Moment aus. Nicht lustig. Das Ganze nimmt mich im Moment arg mit und die Lust auf Roth geht gerade gegen Null.
Letztlich auf dem Rückweg von Erlangen: Ein kurzer Halt in Hilpoltstein mit Blick auf den Solarer Berg – ich versuche eine Menge, um wenigstens mental nicht zu stark abzubauen. Das ist alles andere als leicht und mein Ehrgeiz in Roth zu starten hält sich gerade arg in Grenzen. Ich versuche aus jedem Sonnenstrahl, jedem Tag und jedem Ort etwas positives mitzunehmen. Roth ist Kopfsache.
Doch im Moment, wo ich diese Zeilen schreibe und mein Hals sich anfühlt wie eine Reibe, ist Roth ganz, ganz weit weg. Die Absage der Dachauer Masters über meine 800 Meter Lieblingsstrecke ist die Krönung meiner aktuellen sportlichen Ambitionen.
Der Februar muss nun zeigen, ob ich wieder gesund werde und ob die Saison 2018 hält, was sie im Herbst versprochen hat. Noch habe ich das Handtuch nicht geworfenen. Aber ganz ehrlich – es fehlt nicht mehr viel.
Bildquelle: (c) dastridream.de / Fotos London, Solarer Berg – Februar 2018
Halte durch!
Gib nicht auf.
Gesundheit geht immer vor aber hol dir Mental euren
„Traum vom gemeinsamen Triathlon-Finish “ vor Augen.
Du schaffst das.