Die Headerbilder auf unserer Webseite

Ich glaube, es ist nicht schwer zu erkennen, dass die Headerbilder auf unserer Webseite aus Fuerteventura stammen. Das erste Mal war ich in den 90er Jahren auf den Kanaren, lange bevor Sebi Kienle die Insel für sich entdeckt hat. Aber zugegeben: Bei meinem ersten Besuch hatte ich anderes im Kopf als Radfahren. Ende der Neunziger, Anfang 2000 war ich auch auf der Insel, aber Radfahren stand auch nicht auf dem Programm. Das änderte sich erst 2009, als ich mich auf die Challenge Roth 2010 vorbereitete. In der Saison war ich sogar zweimal auf Fuerte. Seitdem bin ich im Februar / März häufiger Gast auf der Insel zum Radfahren. So früh im Jahr kann es auf der „Radinsel“ Mallorca noch schneien, aber in Fuerte hat man in der Regel milde 20+ Grad. Und auch die günstigen Flüge, das Ticket oft unter 150 € außerhalb der Ferien, machten das Ganze auch finanziell erschwinglich (ich denke mal, die Zeiten günstiger Flugtickets sind für die nächsten 20 Jahre vorbei).

Nun, eigentlich hatte ich diesen Artikel mal für eine ganz, ganz graue Novembernacht geplant. Aber ich denke, angesichts der stürmischen Zeiten in denen wir uns gerade befinden, passt das (zumal es heute tatsächlich trübe und ungemütlich ist).

Auf meinen Touren auf der Insel habe ich immer versucht, die Schönheit dieser doch kargen Landschaft abseits des Tourismus einzufangen. Von einigen Bildern weiß ich ganz genau wo ich sie gemacht habe, von anderen nicht. Aber lasst uns gemeinsam eine kleine Tour über die Insel unternehmen. Meistens starte ich von der Mittel der Insel in Antigua oder in der Nähe. Ich mag die zentrale Lage, bietet sie doch verschiedene Routen an. Es geht oft nach Süden und dann ab an die Westküste, die nach meiner Erfahrung IMMER von Süd nach Nord befahren werde sollte.

Wenn man dann, meist gegen den Wind, von Costa Calma Richtung Westküste fährt, kommt man nach einer leichten Rechtskurve oben auf einem Hügel an. Und unter einem erstreckt sich die Küste und das Meer.

Das ist jedesmal ein atemberaubender Anblick. Allein dieser Moment der ersten Ausfahrt lohnt die ganze Reise. Hammer. Ein paar Kilometer weiter die Straße kommt dann ein Anstieg, der sich sehr lang zieht. Von einem kleinen Hügel davor hat man schon im Blick, was auf einen zukommt.

Am Ende der Straße auf dem Bild, gibt es eine richtig knackige Links-, Rechtskurve, die es in sich hat. Das richtige für alle Oberschenkel. Ein Teilstück dieses langen Anstiegs aus der Nähe betrachtet, sieht man auf dem dritten Bild.

Sieht gar nicht soooo schlimm aus, oder?

Das bei weitem schönste Stück Straße auf Fuerteventura ist die absolute Traumstraße an der Westküste, die mit weißen Steinen statt Aluleitplanken ausgestattet ist. So muss eine Traumstraße aussehen. Für mich persönlich die schönste Straße der Welt.

Dies ist ein Foto Richtung Süden fotografiert. Und hier sieht man auch, warum ich empfehle, die Straße immer nordwärts zu fahren. So fährt man am Berg und nicht am Abhang. Und bei der schmalen Straße und den Touristenbussen ist es ein großer Vorteil, an den Berg und nicht in den Abgrund ausweichen zu können.

Wenn man dann nach vielen weiteren Kilometern Betancuria, die alte Hauptstadt durchquert und die großen Eisenmänner passiert hat, geht es abwärts. Wählt man den Weg weiter Richtung Norden kommt man an Llanos de la Concepción vorbei. Kurz danach kommt man dann an diese Kurve.

Auch dieses Bild ist Richtung Süden fotografiert. Wer sich jetzt fragt, warum eigentlich nur Straßen auf den Bildern sind, ist die Antwort einfach. Bei dem für ein Headerbild für die Webseite geforderten Bildverhältnissen sind Straßen einfach optimal. Optimal wie die Straße, die bei der Fahrt weiter nach Norden in die Stadt Tefia führt (oder ist es ein Dorf?).

Bevor man allerdings nach Tefia fährt, ist ein Abstecher westwärts nach Los Molinos empfehlenswert. Die Straße dorthin, das heißt die ersten Kilometer nach dem Abzweig, sehen so aus.

Ein tolles Foto. Eines meiner „Straßen“-Lieblinge. Aber wo führt sie hin? Los Molinos ist das Dorf mit dem herrlichen schwarzen Strand und dem kleinen Restaurant mit Terrasse, wo es leckere Rühereier und andere Kleinigkeiten gibt. Erinnert sich jemand? 🙂

Dann geht es weiter. Nordwärts. Ein ganzes Stück. Bis La Oliva. Die Stadt im Norden, mit der wunderschönen Kirche und einem riesigen Vorplatz, auf dem ein kleiner Kiosk mit Eis lockt.

La Oliva ist spanisch und heißt übersetzt „die Stürmische“. Nein natürlich nicht. Aber, so oft ich auch dort war, ich habe noch keinen Tag erlebt, an dem kein heftiger Wind von West nach Ost weht und die Palmen biegt.

Immer weiter in den Norden. Das folgende Stück Straße liegt, glaube ich, auf der FV-10 hinter Lajares. Aber ganz genau weiß ich es nicht.

Im hohen Norden dann der Blick aufs Meer zur Linken. Auch hier ist mir die genaue Stell nicht geläufig. Ich erinnere mich aber gut daran, dass es im Norden war. Denn so viele Gegenden mit rotem Geflecht, gibt es nicht auf der Insel.

Vom äußersten Norden geht es dann wieder zurück in den Süden. Die FV-416 ist die Alternative von den Eisenmännern zurück nach Antigua zu fahren. Bergab, versteht sich, so ist das Bild auf einer Tour rückwärts geschossen worden.

Und was soll ich sagen? Nach einer harten Tour ist es schön, mit dem Auto an den Strand der Westküste zu fahren und den Sonnenuntergang zu bestaunen.

Immer wieder toll das mit anzusehen.

Das waren also unsere Headerbilder. Seit 2017 sind sie online und ich denke gar nicht daran, sie auszutauschen. Warum auch? Sind sie nicht wunderschöne Ansichten von Straßen? Straßen die zum Rennradfahren geradezu einladen? Wer jetzt kein Pipi in den Augen hat oder zumindest etwas Sehnsucht, der ist noch nie mit dem Rad auf Fuerte gewesen.

Auch wenn es wohl einige Zeit dauern wird, bis die Welt wieder halbwegs gerade läuft, bin ich mir sicher, wir kommen wieder. Eines Tages.

Bildquelle: (c) dastridream.de

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