Es werde Licht!

Avon schrieb letztens einen Artikel mit dem Titel “In der Dunkelheit”. Als Berufstätige haben wir gerade im Winter keine andere Wahl, als auch im Dunkeln trainieren zu müssen. Und zugegeben, ich trainiere am liebsten in der früh, vor allem Laufen. Auch am Wochenende stehe ich zeitig früher auf und nutze die Morgenstunden, wenn alle anderen im Haus noch schlafen, zum Laufen. Ich persönlich finde es dann im restlichen Tagesverlauf zunehmend schwerer, Zeit für den Sport zu finden.

Nun, einmal aufgestanden und unterwegs, läuft es sich auch in der früh sehr schön. Eine Sache ist dabei jedoch unverzichtbar: Licht! Lange Jahre habe ich mir über Licht keine Gedanken gemacht. Ich hatte einfach ein Lampe, ich glaube aus der örtlichen Kaffeeröstereifilliale. Die Lampe hat 3 LED Stufen und, recht praktisch bei Nebel, eine Halogenstufe. Die Lampe (links im Bild) ist hell, aber nicht übermäßig, ein wenig klobig, aber die 3 AAA Baterien halten sehr lange.

Auf dem Rad sitze ich in der Regel nicht in der Dunkelheit. Das Fahrrad ist für mich in erster Linie Sportgerät und Radsport findet am Tag statt. In den letzten Jahre habe ich mich dann aber zunehmend auch nach der Arbeit mal auf’s Rad gesetzt, um eine kleine Runde zu drehen. Wenn man dann am Nachmittag zum Radfahren kurz in die Berge fährt, kann man auf Licht nicht verzichten. Also erstand ich ein Licht beim Onlinehändler meines Vertrauens. Ich habe lange gesucht. Es gibt ja Lampen wie Sand am Meer, aber ich wollte eine mit Akku haben, die sehr, sehr hell ist, dazu klein und leicht. Die Lampe sollte auch gut als normale Taschanlampe funktionieren und schlicht, aber elegant aussehen. Die erste Wahl fiel auf ein Jedi Lichtschwert. War leider nicht lieferbar. Die zweite Wahl fiel auf ein Uelfbaby LED Fahrrad Licht mit 1000 Lumen (Bild mitte). Preislich okay, aber ich kenne die Marke nicht (wahrscheinlich ein günstiges Produkt aus Fernost) und die Lampe gibt es auch nicht leider mehr zu kaufen. Lampe montiert, rauf auf’s Rad und Licht an! Und Wow! Die 1000 Lumen tauchen den Weg vor mir in helles Licht. Echt der Hammer. Kein Vergleich zur Kaffeeleuchte. Seitdem macht das Radfahren auch im Dunkeln Spaß. Da frage ich mich gerade, warum ich im Moment dann nicht draußen fahre …

Das Fahrradlicht stellte mich nun aber vor ein Dilemma. Der Unterschied zwischen Lauf- und Radlicht war nun ein Unterschied wie der berühmte zwischen Tag und Nacht. Eine neue Stirnlampe musste her. Aber welche? Wie in solchen Fällen üblich, war das Internet der erste Anlaufpunkt für die Informationssuche. Hunderte Lampen, tausende Meinungen. Also ab zum Fachhandel. Aber Ahnung haben die auch nicht. Letzendlich entschied ich mich für kompaktes Design, geringes Gewicht, hohe Lichtausbeute von 350 Lumen kombiniert mit vorn sitzenden Batterien und einem moderaten Preis. Ich weiß, es gibt deutlich hellere Lampen, die sind aber zum einen deutlich teurer und haben zum anderen die Energiezelle meist getrennt am Hinterkopf. Viele der superhellen Lampen schalten dann auch hitzebedingt nach einer bestimmten Zeit in eine niedrigere Stufe, das nützt mir dann auch nichts. Um es kurz zu machen, ich entschied mich für die Silva Explore 3 Headlamp. Ich kenne die Firma Silva nicht, hatte bis dato nichts von der Firma gehört.

Aber das wichtigste: Sie funktionert. Gute Haptik, recht leicht, trotz dreier AAA Batterien und schön hell. Zum Laufen mein neuer und idealer Begleiter, sofern es draußen dunkel ist. Ich wollte dazu noch eine Halterung für den Helm kaufen. Gibt es leider nicht, wie mir der Fachverkäufer beim Blick in sein Regal erläuterte. Egal, dachte ich beim Kauf. Umso größer die Überraschung, als ich beim Auspacken feststellte, dass eine Helmhalterung dabei ist. Nun steht neben dem regelmäßigen Laufen in der Dunkelheit eigentlich auch einer abendlichen MTB Tour nichts mehr im Wege. Aber wie weiter oben schon geschrieben, frage ich mich, warum ich im Moment dann nicht draußen fahre …

Bildquelle: (c) dastridream.de

 

Ein Kommentar

  1. Na dann hast du ja endlich das Equipment um mit mir durch die Nacht zu fahren, also rauf aufs Rad und wenn du dich beeilst können wir schon morgen Abend zusammen durch die Dunkelheit fahren ?

    avon

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