My Woerthsee Triathlon

Am Wochenende habe ich die Absage vom Wesslinger Seenlauf bekommen. Der Lauf war ursprünglich für den 17. Mai angesetzt. Bis dahin ist ja eigentlich noch einige Zeit. Die Organisatoren sind sich aber sicher, dass die Krise bis dahin nicht ausgestanden ist und stoppen die Vorbereitungen. Und, das hat mich sehr positiv überrascht, sie zahlen die Startgebühr zurück. Zu 100%.

Nun wurde Olympia abgesagt. Roth wurde auch abgesagt. Ich persönlich rechne damit, dass Frankfurt folgen wird. Interessant finde ich, das der IM Frankfurt in seiner eigenen Welt zu leben scheint, die haben NULL Information auf ihrer Webseite. Am Ende werden wir auch den Berlin Man vom August ins kommende Jahr verschieben.

Da fragt man sich, wozu soll man trainieren? Ich bin jemand, der sich ohne konkretes Ziel sehr, sehr schwer tut zu trainieren. Die Motivation ist im Keller, das Gewicht schießt durch die Decke. Svon macht gar nichts, das ist nicht motivierend. Und Avon macht zu viel, das ist auch demotivierend.

Also was tun? Wieder ein Wettkampfjahr hergeben? Eine Saison ohne Wettkämpfe? Damit will ich mich nicht abfinden. Ich brauche ein Ziel. Eine Motivation. Eine Herausforderung.

Und ich habe sie gefunden. Am 9. August werde ich am “My Woerthsee Triathlon 2020” über die olympische Distanz teilnehmen. 1500 Meter Schwimmen im Wörthsee. 40 Kilometer Radfahren im 5-Seen-Land. Und anschließend 10 Kilometer auf einer schnellen Laufstrecke. Ich bin im Moment völlig außer Form, doch nehme ich mir vor, die Distanz unter 3 Stunden zu absolvieren. Vieles hängt von den äußeren Umständen ab. Vor allem, ob die Radstrecke frei ist und wieviel Rücksicht ich auf Autos und Ampeln nehmen muss. Autos und Ampeln? Ja, denn die Radstrecke wird nicht gesperrt sein. Das würde sich auch nicht lohnen, des es wird nur einen Teilnehmer geben. Mich.

Ich glaube nicht, dass viele Wettkämpfe dieses Jahr durchgeführt werden. Also mache ich meinen eigenen. Ich werde zum Wörthsee radeln und eine Schwimmbrille mitnehmen. Am See werde ich mir meine persönliche Wechselzone aufbauen und hoffen, dass niemand mein Rad klaut. Im See schwimme ich dann 750 Meter in eine Richtung und kehre dann um. Stand heute weiß ich schon, dass es Neoverbot geben wird 🙂

Dann rein in die Wechselzone, umziehen, Startnummer um (ich werde mir eine basteln) und rauf aufs Rad. Die Strecke muss ich noch festlegen, aber bis August ist ja noch Zeit. Eine 40 Kilometer Runde vom Wörthsee bis nach Hause. Dort baue ich die zweite Wechselzone auf. Mit Radständer und Laufequipment. Rad abstellen, Helm ab, Mütze auf, Schuhe wechseln, Startnummer nach vorn und dann ab auf eine Wendepunktstrecke an der B471 über 10 Kilometer. Vielleicht, je nach Wetter, kann ich unterwegs eine Flasche Wasser bunkern und eine Verpflegungsstelle aufbauen. Bei einer Wendepunktstrecke käme ich dann zweimal dort vorbei. Vielleicht zwei kleine Hocker, im Abstand von 50 Metern? Na, da werde ich auch noch mal  überlegen.

Der Zieleinlauf wäre dann bei mir zu Hause, nahe der zweiten Wechselzone. Viele Fans werden dann wahrscheinlich nicht da sein. Aber das wird vermutlich auch besser sein. Ich bin schon mal auf das Zielbüffet gespannt. Hoffe, es gibt kalte Cola und Kuchen. Radcheckout wird dann ganz individuell ablaufen. Wenn ich fertig bin, checke ich aus und laufe dann ein paar Meter bis nach Hause. Das ist mein Plan für diese Zeiten.

Der 9. August ist ein willkürliches Datum. Naja, nicht ganz willkürlich. Falls der Berlin Man doch stattfinden sollte, ist der 9. August eine gute Generalprobe. Im August sollte das Wetter schön und das Wasser warm sein. Und ich habe stand heute nichts anderes geplant.

Also, auf geht’s! Ein guter Grund das Training wieder ernsthafter anzugehen. Und vielleicht ist ja der eine oder andere von Euch mit dabei. Gleiche Zeit, anderer Ort. Dann könnten wir gemeinsam starten, auch wenn 600 Kilometer dazwischenliegen.

Bildquelle: (c)dastridream.de, (c)Marathon-Photos.com (Titel und letztes Bild)

 

 

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