Samstag ist es soweit. 3,8 Kilomter Schwimmen im Meer. 180 Kilometer Radfahren durch Lavafelder und 42 km im Glutofen – der Ironman Hawaii steht an. Dieses Jahr will sich die Mehrheit unseres Teams Online treffen, und das Spektakel live erleben. Na mal sehen, wie lange ich durchhalte 🙂
Spannend wird es auf jeden Fall und nachdem ich die Jungs und Mädels ja in Zell am See gesehen habe, bin ich dieses Jahr ein Stückchen näher dran.
Das Podium bei den Männern wird deutsch sein. Da sehe ich niemanden, der unsere Jungs aufmischen könnte. Auf dem Papier sieht alles nach einem Sieg von Frodeno aus. Aber Papier ist geduldig und in Hawaii kann alles passieren. Kienle wird alles geben, seinen Titel zu verteidigen und der Welt zu beweisen, dass er 2014 nicht nur durch das Pech anderer gewonnen hat. Frankfurt und Zell am See werden an ihm nagen und er wird die kleinste Schwäche Frodenos ausnutzen.
Ich habe aber noch einen anderen Deutschen auf meinem Zettel: Andreas Raelert. Dieses Jahr recht unauffällig und mit Pech in einigen Rennen, könnte das sein letztes großes Jahr werden, bevor er nächtes Jahr die 40 erreicht. Erfahrung in Kona hat er sicher mehr als die beiden Top Favoriten und nicht wenige würden es dem Rostocker gönnen, am Ende der Karriere das Ding zu holen. Und außerdem lieben die Menschen Außenseiter.
Den anderen Deutschen Pro’s im Männerfeld traue ich nach ihrem Auftritt in Zell am See nicht zu, das Ding zu gewinnen. Die Jungs sahen schon nach 90 Kilometern auf dem Rad ganz schön breit aus auf dem ersten Laufkilometer. Wirklich beeindruckt hat mich Kienle mit seinem Stil. Ich tippe mal, der Junge macht das Ding.
Bei den Frauen scheint auch alles klar zu sein. Daniela Ryf ist gleichfalls auf dem Papier die Nummer eins. Sie hat dieses Jahr alles gewonnen und jeden in Grund und Boden gefahren bzw. gelaufen. Sie ist so auf den Sieg fokussiert, dass sie ihn dieses Jahr wieder verpassen wird. Gewonnene Erfahrung hin oder her, ich denke Mirinda Carfrae wird sich ihren 4. Titel schnappen. Man hat kaum was gehört von ihr dieses Jahr und auf Twitter habe ich von ihr nichts überwältigendes gelesen. Ich glaube aber, das ist Taktik. Teil der Psychologie. Carfrae weiß, dass Ryf nicht nur jünger sondern in absoluter Topform ist. Niemand kann diese Frau stoppen. Doch Carfrae wird es schaffen. Irgendwann bei diesem Rennen wird Ryf Zweifel kriegen, und dann wird Carfrae sie packen.
Schauen wir, wie es Wochenende ausgeht. Ich bin gespannt wie schon lange nicht mehr.
Bildquelle: (c) dastridream.de
Bin dabei, mal sehen wie lange ich durchhalten. Sonntag ist früh aufstehen angesagt.
Ich tippe, zumindest bei den Männern, auf Jan Frodeno.
Hab ich doch gesagt!!! 😉
Bin auch dabei. Mein Tipp bei den Männern Andreas Raelert. Bei den Frauen: Mirinda Carfrae. Es wird jedenfalls wieder Spannend sein.
So. Das Papier hat diesmal recht gehabt.
Und mein Geheimfavorit gleichfalls überzeugt!