Oh Mai oh Mai

Der Mai war ein Monat zum Vergessen. Das Wetter hätte eher zu einem April gepasst, meine Lust auf Sport eher zum Ende einer langen und harten Saison. Mit dem Radfahren habe ich gerade noch so viel trainiert, um meine Form zu halten. Doch in die Laufschuhe bin ich nur ganze drei mal geschlüpft. Es gibt dafür auch einen klaren Grund: Ich hatte schlichtweg keinen Bock. Das deutete sich im April schon an und endete im Mai in einem Motivationsloch. Was für das Laufen gilt, gilt in ähnlichem Maße auch für das Schwimmen. Ganze 5000 Meter bin ich geschwommen. Das hab ich im Winter oft in einer Einheit trainiert.

Auf unserem Blog sieht es ähnlich düster aus. Einzig und allein Avon ist es zu verdanken, dass der Blog noch lebt. Doch im Juni sieht es auch bei ihm dunkel auf dem Blog aus.

Aber vielleicht sollte man nicht alles so negativ sehen. Radfahren war trotz des durchwachsenen Wetters gar nicht so schlecht. Die meisten Radkilometer stehen zu Buche, so wie es sich für einen Mai gehört. Viele davon auf dem Mountainbike, aber was soll’s? Avon hat sich das einzige regenfreie Wochenende ausgesucht, um nach München zu kommen. Und es war genial.

Wir befuhren die Enning-Alm bei Garmisch und die Bayr-Alm beim Tegernsee. Ich liebe diese Gegend und bin fast jedes Wochenende in der einen oder anderen Gegend zum Radfahren. Ich habe vor gut 20 Jahren mit dem Mountainbiken in den Gegenden angefangen. Und liebe es tatsächlich, steile Berge hochzuradeln. Am Anfang fiel mir das als Flachland-Ureinwohner ziemlich schwer, aber irgendwann kam der Punkt, da machte es Klick, und die Liebe zu den Bergen ließ die ganze Quälerei verschwinden. Deshalb dauerte es auch eine Weile bis ich merkte, dass Avon nicht rumblödelte, sondern am Berg ernsthaft die Zähne zusammen beißen musste. Doch spätestens bei der Abfahrt kam das Grinsen zurück in sein Gesicht. Und wenn er noch 2-3 Mal zum Radfahren kommt, wird es bei ihm auch klick machen.

Wenn ich es genau überlege, war der Mai alles in allem doch nicht so schlecht. Wir sind keine Profisportler, 2019 stehen keine neuen Herausforderungen auf der Liste und wenn ich in diversen Wettkämpfen langsamer als in den Vorjahren bin, wen interessiert es? Nach den gesundheitlichen Problemen 2017 und dem OP bedingten Ausfall 2018, bin ich einfach nur froh, wieder Sport ohne Einschränkungen machen zu können. 2019 wird kein Jahr der sportlichen Rekorde. Es reicht aber auch, wenn der Spaß rekordverdächtig ist.

Wir sehen uns in Kallinchen. Zum Genießen, Männer.

Bildquelle: (c) dastridream.de

Ein Kommentar

  1. Das wir Glück mit dem Wetter hatten ist wirklich wunderbar, die Nachrichten haben republikweit schlechtes Wetter gezeigt. Tja, man muss halt auch Glück haben. Es war ein tolles Wochenende. Gerne wieder!

    avon

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert