Run, Run, Parkrun

In Chrissie Wellingtons Buch “Leben ohne Grenzen” wurden, wenn ich mich nicht täusche, die lokalen Volksläufe, genannt “Parkrun” erwähnt. Auf jeden Fall las ich etwas darüber im Zusammenhang mit der mehrfachen Hawaii Siegerin aus UK.

Was mir nicht bewusst war, dass es eine riesige Community gibt und in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, jeden Samstag etliche dieser Läufe stattfinden. So auch in Göttingen, rund um den hiesigen Kiessee. Fleißige Helfer sorgen dafür, dass pünktlich um 9 Uhr der Startschuss zur 5 Kilometer Runde, zweimal um den Kiessee, erfolgt. Auch wenn die Zahl der Teilnehmer überschaubar ist, jedes Wochenende starten ca. 30 bis 40 Läufer, Walker, Spaziergänger, herrscht doch eine gewissen Wettkampfatmosphäre. Anfangs schien mir die Distanz von 5 Kilometern viel zu kurz, um daran teilzunehmen. Aber mittlerweile nutze ich den Parkrun als intensive Trainingseinheit. Es fällt mir so leichter, regelmäßig aus meiner GA1 – Komfortzone zu kommen.

Um am Parkrun teilzunehmen, muss man sich lediglich einmal anmelden und man bekommt einen lebenslang gültigen QR Code. Dieser wird im Ziel eingescannt und die Zeit ist sofort im Internet abrufbar. Praktischerweise sind im eignen Profil dann alle jemals bei allen Parkrun-Wettkämpfen gelaufenen Zeiten verfügbar. Man muss sich allerdings bewusst sein, das jeder Internetuser Zugriff auf jedes Profil hat. Durch Änderung der Läufer-Nummer in der URL kommt man praktisch auf jedes Profil.

Jede Teilnahme am Parkrun ist kostenlos und wird durch freiwillige Helfer abgesichert. Das ist schon echt super, dass es auch hier in Göttingen einige Enthusiasten gibt, die jede Woche einen solchen Lauf ermöglichen. Werde demnächst mit dem Nachwuchs mal überlegen, wo wir unterstützen können.

In Summe eine runde und gelungene Sache. Weiter so!

Bildquelle: (c) Stefan Gill / Parkrun Göttingen